Die UBS gibt den Eurokurs über 1,24 Franken zum Abschuss frei
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Die UBS gibt den Eurokurs über 1,24 Franken zum Abschuss frei


"Der Euro hat da oben nichts zu suchen"! So liest sich ein aktueller Devisenkommentar der Schweizer Großbank UBS zur Kursentwicklung des Euros gegenüber dem Schweizer Franken. Die Gemeinschaftswährung notiert zum Wochenauftakt im europäischen Handelsgeschehen bei 1,22398 Franken. Am Freitag war der Eurokurs zwischenzeitlich auf 1,2570 CHF geklettert.

"Bisher erkennen wir keine fundamentale Verlagerung der Nachfrage auf den EUR zu Lasten des CHF. Weiterhin sind wir der Meinung, dass die Wechselkurse ab dem Stand von 1,24 keine fundamentale Unterstützung aufweisen, weil die Zinsunterschiede zwischen Europa und der Schweiz viel zu niedrig sind", schreibt das Wealth Management der UBS zur Entwicklung des Euros.

Die Schweizer Franken Prognose der UBS für 2013 sieht den Euro am Jahresende bei 1,23 CHF, wie das Geldhaus in seiner Konjunkturanalyse für das vierte Quartal 2012 im November miteilte. Bei der letzten Vorhersage lag man richtig. Die UBS prognostizierte per Jahresende einen Eurokurs von 1,21 CHF. Der Schlusskurs am 31. Dezember stand bei 1,2070.

Sicher ist sich die UBS aber nicht. Eine dauerhafte Rückkehr des Euros unter 1,24 CHF kann sie derzeit zeitlich nicht einschätzen. "Trotzdem würden wir weitere EURCHF-Höchstkurse in der kommenden Woche nicht ausschliessen", schränken die Devisenexperten ein.

Mit solchen Prognosen hielten sich Devisenstrategen der Banken geschickt alle Optionen offen, sagen Kritiker. Der Eurokurs könnte nun auf 1,30 CHF steigen oder dem Mindestkurs bei 1,20 CHF eine erneute Visite abstatten. Die UBS wird immer sagen können, dass sie auf beide Kursentwicklungen hingewiesen habe.