Euro fällt auf 1,0618 CHF trotz EZB-Käufe
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Euro fällt auf 1,0618 CHF trotz EZB-Käufe


Der Eurokurs sinkt auf 1,0618 CHF und erreicht ein Allzeittief. Am ersten Handelstag nach der Abstufung der US-Kreditwürdigkeit bleibt das Finanzmarktumfeld äußerst fragil. Investoren wagen keinerlei Risiko und bevorzugen sichere Häfen wie den Schweizer Franken und Gold. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) kann durch den Ankauf von italienischen- und spanischen Staatsanleihen die Anleger nicht beruhigen.

Tiefrote Aktienmärkte mit Verlusten zwischen drei und fünf Prozent in Europa und den USA signalisieren eine äußerst angeknackste Risikobereitschaft. Nach der die Bonitätsabstufung der Vereinigten Staaten von „AAA“ auf „AA+“ durch die Ratingagentur Standard & Poor’s ist Gold besonders gesucht. Die Feinunze (31,1 Gramm) klettert auf 1.718,80 und erreicht eine Rekordhoch.

Wirtschaftsdaten spielen derzeit zwar nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings untermauert der rapide fallende Sentix-Konjunkturindex die schlechte Stimmung. Der Gesamtindex für den Euroraum sinkt von +5,3 auf -13,5 Zähler. Analysten, welche einen Indexstand von +3,6 Zähler für August 2011 prognostizieren, lagen deutlich daneben.

Die Arbeitslosenquote in der Eidgenossenschaft verharrte bei 2,8 Prozent im Juli 2011. So ging die Zahl der Arbeitssuchenden um 1.178 Personen zurück. Damit sind aktuell 109.200 Arbeitslose bei den Arbeitsvermittlungszentren gemeldet, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mit. Die Zahl der Erwerbslosen für den Beobachtungszeitraum Juli 2010 bis Juli 2011 verringerte sich um 33.130 Personen.

Analysten warten mit Spannung auf das Ergebnis der Notenbanksitzung der Fed am Dienstag. Optimisten setzen auf Notenbank-Chef Ben Bernanke und hoffen aufgrund der aktuellen Krise an den Kapitalmärkte auf Taten statt Worte. So könnte die Fed ein neues Ankaufsprogramm von Staatsanleihen initiieren.