Der Schweizer Franken verfolgt das Ziel den EUR/CHF-Kurs auf 0,92 zu verkleinern. Er kommt diesem Ziel Schritt um Schritt näher. Der EUR/CHF-Kurs fällt auf 0,9320. In den letzten zwei Handelstagen hat der Franken 0,8% zum Euro aufgewertet. Seit dem Hoch bei 0,9455 am 18. August um 1,4%.
Die positiven Effekte auf den Euro der von den Euroländern initiierten Ausgabenprogramme, allen voran des massiven Militär- und Infrastrukturpakets Deutschlands, nehmen ab. Das Wirtschaftswachstum bleibt trotz dieser Programme kleiner als in der Schweiz.
Zum Thema: Wie lange profitiert der Euro von der Ausgabenspree?
Die Eurozonen-Wirtschaft wird laut EU-Kommission im laufenden Jahr um 0,9% wachsen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erwartet für die Schweizer Wirtschaft ein Wachstum von 1,3%. Die Schweiz schafft das höhere Wachstum ohne schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme.
Auch bei der Geldwertstabilität ist sie besser: Die jährliche Inflation in der Eurozone stieg im August leicht um 0,1% auf 2,1%. In der Schweiz lag die Inflation bei 0,2%.
So geht es weiter
Marktteilnehmer warten darauf, dass sich die Berner Regierung mit der US-Regierung auf eine Absenkung der hohen Zölle einigt. Dafür muss Bern die Mehrkosten für die in den USA bestellten Kampfjets übernehmen.
Kommt der Deal, hat der Schweizer Franken einen weiteren Grund gegenüber dem Euro aufzuwerten. Gesucht ein neues Rekordtief für den Euro-Franken-Kurs. Das bisherige liegt bei 0,9205.
Das aktualisierte Kursziel basierend auf Punkt 6 des expandierenden Dreiecks liegt zwischen 0,9190 und 0,9220. Mit welchem Kurs die Formation komplettiert wird, hängt vom Tempo des Rückgangs ab und kann nicht prognostiziert werden.
Fällt der Euro im hohem Tempo der letzten Tage weiter (Spike), hätte man Ende September einen Kurs von 0,9220. Eine langsamere Abwärtsbewegung in einem Channel würde bis Anfang November auf ein Rekordtief bei 0,9190 führen.