Nordkorea-Tiefs kommen in Reichweite

Nordkorea-Tiefs kommen in Reichweite

Nordkorea-Tiefs kommen in Reichweite

Fr, 16.02.18, 16:50 Uhr
Der Euro dreht auf 1,1505 Franken ab. Die vor fünf Wochen begonnene Abwärtsbewegung setzt sich damit. Ein Rückfall auf 1,1390 und danach auf Nordkorea-Tiefs muss man auf dem Zettel haben. Im August 2017 hatte US-Präsident Donald Trump Nordkorea mit "Fire and Fury" (Feuer und Zorn) gedroht. Der Euro sank daraufhin zweimal auf 1,1260 Franken.

Weiterlesen: Euro droht im Februar Rückfall auf 1,1390 Franken


Verkäufe des Euros zu Gunsten des Franken

Fr, 16.02.18, 9:15 Uhr
Die Suche nach einem Boden geht von vorne los, nachdem der Euro kurz vor dem Erreichen von 1,16 Franken einen Rückzieher gemacht hat. Der EUR/CHF-Kurs fällt auf 1,1530 und beendet damit seinem Gleichlauf mit der Risikobereitschaft an den Aktienmärkten. Vor allem an der Wall Street, aber auch in Europa und Asien, sind die Kurse weiter am steigen.


Aus der Sicht der Auguren ist der Rücksetzer nur eine vorübergehendes Phänomen. Gemäß einer Reuters-Umfrage rechnen Devisenexperten bis Ende des Jahres mit einem Anstieg des Euros auf 1,20 Franken. Dahinter steckt die Erwartungshaltung, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) länger an der ultralockeren Geldpolitik festhalten wird als die EZB.


Deutsche Bank: Wie gefährlich ist sie?

Do, 15.02.18, 12:15 Uhr
Was haben Deutsche Bank und der US-Waffenhersteller Remington gemeinsam? Mit der Beteiligungsgesellschaft Cerberus den gleichen Eigentümer. Remington muss nun Insolvenz anmelden. Die Deutsche-Bank-Aktie stürzte in den letzten zwei Monaten 23% ab.

Neben Cerberus hält der chinesische Mischkonzern HNA ein großes Aktienpaket. HNA hat nach übereinstimmenden Medienberichten Geldsorgen und könnte sich gezwungen sehen, Deutsche-Bank-Aktien auf den Markt zu schmeißen. Weitere Eigentümer sind der Finanzriese Blackrock und die Königsfamilie aus Katar.

Der weltgrößte Hegdefonds Bridgewater hat eine Short-Wette auf die Aktie der Deutschen Bank am laufen, wurde gerade bekannt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) stufte die Deutsche Bank letztes Jahr als das weltweit gefährlichste Geldinstitut ein.

Es ist schon einigermaßen erstaunlich, dass so viel ausländisches Geld in dieser Bank steckt, die in fast allem was sie macht, mittelmäßig dasteht:
  1. Mit dem Privatkundengeschäft verdient sie im Gegensatz zu Banken wie BNP Paribas oder Santander wegen des deutschen 3-Säulen-Banken-Systems wenig.
  2. Bei der Vermögensverwaltung ist die UBS der Deutschen Bank meilenweit voraus.
  3. Im Investment Banking läuft man den US-Konkurrenten hinterher. Die Deutsche Bank hat offenbar kein Geld mehr, um die Stars der Branche, die viel Geschäft mitbringen, abzuwerben. Nun will man sich auf Hochschulabsolventen-Recruiting konzentrieren. Einst war die Deutsche Bank der FC Bayern München der Banken, nun ist sie der SC Freiburg.

Risiken bleiben allgegenwärtig

Do, 15.02.18, 9:20 Uhr
Der Euro steigt über 1,25 US-Dollar und steht damit kurz davor auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren zu klettern. Weil der US-Dollar auch gegen den Schweizer Franken deutlich abwertet, muss sich der Euro-Franken-Kurs mit 1,1560 begnügen.

Der weltgrößte Hedgefonds hat seine Short-Positionen auf europäische Unternehmen auf 22 Milliarden US-Dollar erhöht, meldet Reuters. Zwar hält der Bridgewater auch viele Long-Positionen und setzt damit zugleich auf steigende Aktienkurse. Die Short-Wetten sind allerdings ein klares Indiz dafür, dass Absicherungsbedarf besteht und die Gewinnmargen europäischer Firmen ihren Zenit überstiegen haben.

Gold verteuert sich auf 1.355 US-Dollar je Feinunze und steht damit kurz davor auf den höchsten Stand seit vier Jahren zu klettern. Die Chancen, dass es sich für die USA schlecht ausgeht seien gestiegen, sagt Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein dem Nachrichtensender CNN. Er verweist auf hohe Staatsschulden, steigende Zinsen und schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme.

Weiterlesen: Gold oder Schweizer Franken: Was ist besser?


Euro erwacht aus Dornröschenschlaf

Mi, 14.02.18, 21:25 Uhr
Der Euro steigt mit 1,1585 Franken auf den höchsten Stand seit einer Woche. Die Erholung an den Aktienmärkten und damit die Rückkehr der Risikobereitschaft setzt sich fort. Der Euro-Dollar-Kurs steht kurz davor auf 1,25 zu klettern, während sich der Dollar-Franken-Kurs über der wichtigen Marke bei 0,93 stabilisiert.


Börsen-Hausse: Hochstimmung greift auf EUR/CHF über

Mi, 14.02.18, 8:50 Uhr
Der EUR/CHF-Kurs steigt mit Rückenwind von der Wall Street auf 1,1560, kommt dann aber wieder etwas zurück, so dass der Widerstand bei 1,1540 aus charttechnischer Sicht noch nicht überwunden ist. An den Aktienmärkten sind die Pfeile wieder grün und zeigen nach oben. Die damit einhergehende erhöhte Risikobereitschaft untermauert den Anstieg des Euros gegen den Franken.

Auf der anderen Seite ist da nach der weiche US-Dollar. Die schwächelnde Ankerwährung wirbelt das Gefüge am Devisenmarkt durcheinander. Man muss mit einem Rückfall des Dollar-Franken-Kurses unter die Marke von 0,93 rechnen, was einen Abverkauf bis auf 0,90 ermöglichen würde. Der EUR/CHF-Kurs hätte es dann schwer. Als der Euro vor einem Monat auf 1,1832 Franken kletterte, war der Dollar-Franken-Kurs bei 0,96.


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