Warum der Euro bisher nicht viel erreicht hat
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Warum der Euro bisher nicht viel erreicht hat

Der Zuspruch für den Euro wächst, nachdem er sich von seinem Rekordtief bei 1,0375 Franken lossagt und auf 1,0430 Franken steigt. Ist das das der Beginn eines mehrwöchigen Anstiegs? Oder wird das Tief des EUR/CHF-Kurses vom 3. Dezember 2021 bei 1,0375 noch einmal unterboten?

Der Euro hat von einem sogenannten Wedge Bottom profitiert. Hierbei handelt es sich um eine Trendumkehr-Formation. Auf dem EUR/CHF-Chart sind die drei Stöße nach unten, die ein Wedge Bottom kennzeichnen, zusammen mit der charakteristischen Keilform gut zu sehen.

Aus der eingekeilten Lage hat sich der Euro in der letzten Woche mit einem Anstieg auf 1,0450 Franken befreit. Damit das Wedge Bottom seine volle Wirkung entfalten kann, braucht es als nächstes die Bildung eines höheren Tiefs bei etwa 1,0390-1,0410. Danach wäre der Weg für einen zweiten Stoß nach oben auf auf 1,05 frei.

EUR/CHF Analyse Trendumkehr Anstieg

Sollte das gelingen, hätte der EUR/CHF-Kurs die Abwärtstrendlinie verletzt und damit die erste von drei Bedingung für eine Beendigung der monatelangen Talfahrt erfüllt. Steigt der Euro danach merklich über die Abwärtstrendlinie, wäre auch die zweite Bedingung erfüllt.

Danach ginge es erst noch einmal abwärts. Denn für eine Trendumkehr muss noch die dritte Bedingung erfüllt werden, ein Test des Tiefs bei 1,0375. Dieser Test kann in der Gestalt eines tieferen Tiefs bei etwa 1,0350, eines Double Bottom bei 1,0375 oder eines höheren Tiefs bei ca. 1,0410 stattfinden.

Nun wären die drei Bedingungen für einen mehrwöchigen Anstieg des Euro Richtung 1,06 Franken erfüllt.

Umgekehrt gilt: Die Anforderungen an eine Trendfortsetzung sind sehr viel niedriger. Das Wedge Bottom schlägt fehl und entpuppt sich als bärische Flagge. Der Euro-Franken-Kurs fällt auf ein neues Tief (Swing Low) bei 1,0300-1,0310.

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