Plötzliches Comeback des Schweizer Franken
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Plötzliches Comeback des Schweizer Franken

Der Euro hat aufgrund von schlechten Vorgaben von den Finanzmärkten seine Erholung abgebrochen, und so fällt der EUR/CHF-Kurs von 1,0870 auf 1,0820. Ein deutlicher Rückgang der Risikobereitschaft spielt dem Schweizer Franken in die Hände.

Europas Börsen haben gestern die größten Tagesverluste des laufenden Jahres verzeichnet. In diesem Umfeld hat der riskante, weil zyklische Euro gegenüber dem Schweizer Franken keine Chance.

Das Blatt werde sich recht schnell wieder zu Gunsten des Euros wenden, so dass dieser seinen Anstieg fortsetzen kann, heißt es in neuen Einschätzungen der Devisenexperten.

"Wir halten an unserer Annahme von EURCHF 1,1000 für das dritte Quartal fest und erwarten, dass der Schweizer Franken in den nächsten sechs Monaten auf die schwächere Seite drehen wird", so die Raiffeisenbank aus Salzburg.

Die Graubündner Kantonalbank ist etwas vorsichtiger. Aber auch sie rechnet mit einem Anstieg. "Alles in allem dürfte EUR/CHF in den nächsten Monaten leicht höher tendieren. Euphorie ist allerdings keine angesagt!"

Chart EUR/CHF-Kursverlauf mit Pfeil-Prognose 3. Quartal 2021

Der charttechnische Ausblick gibt einen Anstieg auf 1,10 bis Ende September mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von nur 20-30% her. Ursache ist ein Abwärts-Kanal, der den EUR/CHF-Kurs seit fünf Monaten dominiert.

Hintergrund: EUR/CHF-Ausblick: In 6 Wochen sind wir bei 1,08

Am wahrscheinlichsten mit 60-70% ist bis Mitte August ein Anstieg auf 1,09, der oberen Begrenzung des Abwärts-Kanals, gefolgt von einem Rücksetzer auf ca. 1,0750, der unteren Begrenzung des Abwärts-Kanals.