Wer darauf setzte, dass der deutliche Anstieg der Risikobereitschaft und die wieder kräftig steigenden Aktienmärkte den EUR/CHF-Kurs anheben, wurde enttäuscht. Auch das stärkste Wirtschaftswachstum in der Eurozone seit 15 Jahren verpuffte.
Die aggressivste EUR/CHF-Prognosen kommt von BNP Paribas. Die französische Großbank hat in einer Bloomberg-Umfrage ein Kursziel von 1,16 für Ende 2021 angegeben. Österreichs Erste Group rechnet mit 1,15 bis März 2022.
![EUR/CHF-Liniendiagramm mit Prognose-Pfeil für August 2021](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz5JxGYQE5bNb2iMMSPhLlvTDzAcDB1T4N0w9qWqJF_fggPW_CqA9hDcnCoxCIGKV015DzEki4QnAg1pDH60rkXnmEMT0cWLNn2d9sebHroCssgwZkeaLN7Zpsx6Zw_pXBIq5JApwHEesA/s16000-rw/prognose-eur-chf-kurs-august-2021.png)
Tatsächlich muss sich der EUR/CHF-Kurs aktuell mit Abwärtsrisiken auseinandersetzen. Das obere Ende des Trendkanals ist erreicht. Die Wahrscheinlichkeit eines Rücklaufs liegt bei 60%, die eines Anstiegs bei 40%.
Damit verdichten sich die Anzeichen einer Rückwärtsentwicklung auf den Ausgangspunkt des steilen Anstiegs vom Februar 2021. Der Eurokurs würde dann bis Ende Juli 2021 auf 1,08 Franken fallen.