Anfang März endete bei 1,1150 ein erster steiler Anstieg (Spike) des EUR/CHF-Kurses. Daraufhin kam es zu einer Korrektur auf 1,10 (Pullback), gefolgt von einem neuerlichen Anstieg. Er ist langsamer und geht flacher vonstatten als der erste. Der Euro erreichte zuletzt eine Höchstmarke von 1,1120 Franken.
"In der gesamten Eurozone-Industrie ging es im März aufwärts, wobei Deutschland und die Niederlande führend waren. Außergewöhnlich gut liefen die Geschäfte auch in Österreich und in Italien", analysiert IHS Markit die neuen Einkaufsmanager-Daten (PMI).
Der Schweizer PMI steht laut procure.ch mit 66,3 Zählern nahe einem Rekordstand. Dadurch wird der Anstieg des EUR/CHF-Kurses zwar verlangsamt. Der Euro ist aber die zyklischere und der Franken die defensivere Währung ist, weshalb EUR/CHF weiter nach oben kraxelt dürfte. Dieser Anstieg wird aller Voraussicht in einem Trendkanal (Channel) stattfinden.
Kursziel 1,14
Spike-Pullback-Channel (SPC)-Bewegungen sind ein sehr gängige Muster. Man findet sie tagtäglich in allen Anlageklassen (Aktien, Anleihen Rohstoffen, Währungen etc.) und und in allen Beobachtungszeiträumen (1 Minute, 1 Stunde, 1 Woche etc.) wieder.
Auf dem hier verwendeten Wochenchart des EUR/CHF-Kurses gab es den letzten SPC-Anstieg von Mitte 2017 bis Anfang 2018. Wer sich einen SPC-Anstieg im fortgeschrittenen Stadium ansehen möchte, wirft ein Blick auf den S&P 500 Aktienindex.
Für den EUR/CHF-Kurs stehen die Zeichen auf Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Der Trendkanal-Anstieg, so er denn tatsächlich kommt, wird aber recht langsam vonstatten gehen. Das Kursziel von 1,14 wäre erst im August/September 2021 erreicht.
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