Euro vom Franken nicht kleinzukriegen
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Euro vom Franken nicht kleinzukriegen

Der Euro zieht in letzter Sekunde den Hals aus der Schlinge, und so verbleibt der EUR/CHF-Kurs über der Marke von 1,10. Die Chancen stehen gut, dass für den Euro nach Ostern ein neues Jahreshoch herausspringt.

Die Stimmung an den europäischen Finanzmärkten sei wegen der dritten Corona-Welle gar nicht so schlecht, zitiert Reuters den Analysten David Madden von CMC Markets.

Sichere Häfen tun sich also schwer. Es ist schon eine ganze Weile her, als der Schweizer Franken die Muskeln spielen ließ. Zwischen Anfang Juni und Anfang Juli 2020 sank der EUR/CHF-Kurs von 1,09 auf 1,06.

Dann gab es noch einen kleineren Rücklauf (Pullback) von Ende September bis Anfang November 2021. Seinerzeit schwächte sich der Euro von 1,08 auf 1,0650 Franken ab.

Linienchart Pullbacks beim EUR/CHF-Kurs 2020-2021

Weil sich die Lockdowns in die Länge zögen, mache sich allerdings eine gewisse Ernüchterung breit, räumt Madden ein. Dieses Ernüchterung reicht aber bisher nicht, um den Euro abzuwatschen.

Alsbald Merkel & Co. beginnen die Corona-Daumenschrauben zu lockern, dürfte es des Euro noch einmal wissen wollen. Die Chancen stehen daher gut, dass mit dem Anstieg auf 1,1150 Franken Anfang März das Jahreshoch 2021 noch nicht drin ist.

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