Worauf es jetzt wirklich ankommt
Home » » Worauf es jetzt wirklich ankommt

Worauf es jetzt wirklich ankommt

EUR/CHF-Kurs Trendlinien-Analyse und Prognose-Pfeilen für 2020

Nach den Kursverlusten in der ersten Wochenhälfte hat sich der Euro-Franken-Kurs wie erwartet stabilisiert. Der Euro kostet aktuell 1,0960 Franken. Passiert noch etwas von Tragweite in diesem Jahr? Oder entscheidet sich erst 2020, wohin die Reise geht?

Es dreht sich alles um die Trendlinie: Sie gibt dem Euro-Franken-Kurs seit mehr als anderthalb Jahre die Richtung nach unten vor. Im April 2018 gibt es für 1 Euro 1,2005 Franken. Im September 2019 waren es dann nur noch 1,0810.

Was EZB, SNB, Konjunkturentwicklung, Handelskonflikte angeht: Hier wird in den kommenden Wochen nichts Substanzielles kommen. Der Brexit-Geschichte ist für den Euro-Franken-Kurs ein alter Hut. Er reagiert darauf kaum noch.

Der Euro-Franken-Kurs nimmt vermeintliche Neuigkeiten oft Tage, manchmal sogar Wochen vorweg. Es muss schon etwas vom Format "Whatever-it-Takes" oder "Mindestkurs-Schock" sein. Nur mit solche Events lässt sich die Devisennotierung auf eine andere Umlaufbahn bringen und dort auch halten.

Womit niemand rechnet, sind Leitzinserhöhungen. Schweizer- und Eurozonen-Banken sind sehr schwach. Vielleicht schaffen es die Lobbyisten der Geldhäuser doch noch, EZB und SNB zu einem Ende der Negativzinsen zu bewegen. Nach einem solchen Hammer sieht es aber nicht aus.

Es ist nahezu sicher, dass der Euro-Franken-Kurs noch einmal in Kontakt mit der Trendlinie treten wird. Das wäre dann der dritte Kontaktpunkt. Eine Trendlinie, die dreimal bestätigt wurde, ist äußerst robust:
  • Sollte der Euro die Trendlinie bei ca. 1,1060 Franken berühren und an ihr zurückprallen, wäre ein größere Bewegung nach unten die unvermeidliche Folge. Man müsste mit einem Rückgang auf 1,06 bis Mitte 2020 rechnen.
  • Gelänge es dem Euro die Trendlinie nach oben durchbrechen, wäre hingegen ein Anstieg auf 1,15 Franken drin.

Weiterlesen:
Mr. Franken sieht Euro auf 1,06 sinken