4 Fakten: Warum man den Euro nicht abschreiben darf
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4 Fakten: Warum man den Euro nicht abschreiben darf

1) SNB zaubert Zins-Überraschung aus dem Ärmel
"Sollte die EZB ihre Leitzinsen tatsächlich senken, würde sich auch die Schweizerische Nationalbank zu einer Zinssenkung gezwungen sehen", sagen die Zinsexperten der UBS. Mit Blick auf den EUR/CHF-Kurs spielen die Erwartungen eine große Rolle. Seit dem Rehn-Interview haben die Finanzmärkte eine kräftige Senkung der EZB-Zinsen eingerpreist. Was die SNB angeht, tappen Anleger etwas im Dunkeln. Um ihre Durchschlagskraft zu erhöhen, sorgt die SNB gerne für Überraschungen. Die Chancen sind daher recht hoch, dass sie mit ihrem Leitzins unerwartet deutlich runtergeht, was dem Euro-Franken-Kurs einen Schub nach oben geben würde.

2) Neue Rekordhochs am Aktienmarkt
"Die Börsen befinden sich gerade in einer Korrektur, in der man wieder kaufen kann. Solange die Zinsen so niedrig bleiben, wird sich daran nichts ändern", sagt Oswald Grübel, Ex-Chef von Credit Suisse und UBS, im Interview mit cash.ch. Der August war noch nie ein sonderlich guter Börsenmonat. Im September könnte es hingegen wieder aufwärts gehen. An der Wall Street wird man es dann noch einmal wissen wollen. Als der US-Aktienindex S&P 500 Ende Juli auf ein Allzeithoch kletterte, stand der Euro-Franken-Kurs bei 1,1050.

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3) Euro-Abschwächung pausiert bis 2020
"Der Schweizer Franken blieb in den vergangenen Wochen stark. Inzwischen ist auch die psychologisch wichtige Marke von 1,10 CHF gefallen", kommentiert Raiffeisen Schweiz die Entwicklung. Laut den Prognosen des Geldhauses wird der Euro in drei Monaten bei 1,09 Franken notieren. Danach dürfte es wieder eng werden. Raiffeisen rechnet für das nächste Jahr mit einer Abwärtsbewegung auf 1,06.

4) Nowotnys Nein
Ist Österreichs scheidendes EZB-Ratsmitglied ein Kaiser ohne Kleider oder hat er vielleicht doch noch etwas Einfluss? Ewald Nowotny sprach sie Anfang August gegen eine Neuauflage der Anleihenkäufe aus. EZB-Mitglied Rehn hat hingegen letzte Woche substanzielle Anleihenkäufe gefordert. Der Österreicher und Finne liegen demzufolge über Kreuz. In den Niederlanden, der Slowakei, Slowenien, den baltischen Euroländern und natürlich Deutschland könnte Nowotny hingegen auf Zustimmung stoßen. Folge: Die auf Konsens ausgerichtete EZB wäre nicht in der Lage aggressiv zu lockern, der Euro würde steigen.
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