Trumps Zölle ohne Schadwirkung auf EUR/CHF

Euro etwas leichter bei knapp 1,17 Franken

Fr, 09.03.18, 15:30 Uhr
Die Finanzmärkte nehmen nach einem ausgezeichneten US-Arbeitsmarktbericht einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Es kommt zu einem breit angelegtem Anstieg der Risikobereitschaft, die der Euro allerdings nicht in weitere Gewinne gegen den Schweizer Franken kanalisieren kann. Der EUR/CHF-Kurs notiert bei 1,1690 - nach 1,1740 am Vortag.


Trumps Zölle ohne Schadwirkung auf EUR/CHF

Fr, 09.03.18, 9:10 Uhr
Trumps Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium sind da, für den Anstieg des EUR/CHF-Kurs bergen sie allerdings wie erwartet keine Gefahr. Der Euro kostet 1,1725 Franken, Price Action und Momentum signalisieren, dass die Höchstmarke vom Vortag bei 1,1740 noch einmal angegriffen wird.

Ein wichtiger Faktor ist die Volatilität, die mit der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes um 14:30 Uhr in die Finanzmärkte gelangt. Sollte der US-Dollar gegen den Schweizer Franken weiter zulegen, wären damit eine Fortsetzung des Höhenfluges des Euro-Franken-Kurses sehr gut möglich.



Nächste Höchstmarke: Euro bei 1,1740 Franken

Do, 08.03.18, 15:40 Uhr
Die EZB vollzieht eine Mini-Straffung der Geldpolitik. Die Passage, den Ankauf von Staatsanleihen notfalls auszuweiten, wird aus der neuen geldpolitischen Lagebeurteilung gestrichen.

Der Euro steigt daraufhin auf 1,1740 Franken. Um nicht zu hawkish zu klingen, senkt die EZB die Inflationsprognose für 2019 von 1,5% auf 1,4%, was den EUR/CHF-Kurs wieder zurückwirft.

Anleger warten nun auf Donald Trump. Er wird heute aller Voraussicht nach seine Strafzölle proklamieren. Die EU hat angekündigt, umgehend mit Vergeltungsmaßnahmen zu reagieren.


So steigt der Euro auf 1,20 Franken

Do, 08.03.18, 9:10 Uhr
Der EUR/CHF-Kurs setzt seinen Höhenflug auf 1,1715 fort. So teuer war er letztes Mal vor sechs Wochen. Damals befand sich die Devisennotierung von 1,18 kommend im Abstiegsmodus. Dieses Mal ist sie im Anstiegsmodus.

Gelingt dem Euro heute Abend ein Tagesschluss von mindestens 1,1720 Franken, würde er damit das Fenster für einen Anstieg in den Bereich 1,18-1,20 weit aufstoßen. Entscheidend ist, ob der Euro aus der EZB-Sitzung unbeschadet herauskommt.

Bei 1,1833 wartet eine harte Nuss. Hier befindet sich nicht nur das 3-Jahreshoch vom 15.01.2018. Für zusätzliche Verstärkung dieses charttechnischen Widerstandes sorgen mehrere Zurückpraller im Sommer 2011.

Es wird für den Euro demzufolge kein einfaches Unterfangen über 1,1833 Franken zu steigen, zumal Draghi wieder einmal die Weichwährungsorgel anstimmen wird, um die Exportüberschüsse der Eurozone hoch zu halten und genügend Bailout-Money in der Hinterhand zu haben.

Sollte es der Euro allerdings schaffen über 1,1833 Franken zu steigen, wäre der Weg auf 1,20 frei.




Eurokurs kraxelt auf 1,17 Franken

Mi, 06.03.18, 14:50 Uhr
Für den EUR/CHF-Kurs geht es auf 1,1690, nachdem sich die Stimmung am Devisenoptionsmarkt weiter verbessert. Präsident Trump bekräftigt neben Stahlzöllen auch Einfuhrzölle auf EU-Fahrzeuge zu verhängen. Den Euro lässt der Ausblick auf einen Handelskrieg aber kalt. Er legt auf breiter Flur am Devisenmarkt zu. Damit verbunden dürfte die Annahme sein, dass die EZB am Donnerstag die Passage, notfalls wieder mehr Staatsanleihen zu kaufen, aus ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung streichen wird.



EUR/CHF-Kurs kurz aus der Bahn geworfen

Mi, 06.03.18, 8:50 Uhr
Der Euro sinkt von 1,1675 auf 1,1630 Franken. Ursache dürfte der Rücktritt von Gary Cohn, Top-Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, sein. Cohn ist der Architekt der bislang erfolgreichen Wirtschaftspolitik und hat Trump die notwendige Glaubwürdigkeit an der Wall Street verschafft.

Es kann allerdings nur von einer kurzen Fluchtbewegung in Sichere Häfen wegen des Cohn-Rücktritts die Rede sein. Der Euro-Franken-Kurs ist bereits in den Anstiegsmodus zurückgekehrt. Momentum und Price Action signalisieren, dass er heute, spätestens morgen, die Marke von 1,17 knacken wird.

Cohn tritt offenbar wegen den Strafzöllen zurück. Möglicherweise steckt aber etwas mehr dahinter:
  • So könnte Trump beabsichtigen das Freihandelabkommen Nafta platzen lassen, was Cohn wohl nicht als Mitarbeiter im Weißen Haus mitverantworten möchte.
  • Die Russland-Untersuchungen: Ein ehemaliger Wahlkampfberater von Trump sagt, dass das FBI etwas gegen den Präsidenten in der Hand haben könnte.

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