Franken-Schuldner können voller Hoffnung in 2014 blicken
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Franken-Schuldner können voller Hoffnung in 2014 blicken

Nach neuem Ungemach für Franken-Schuldner sieht es derzeit nicht aus. Banken erhöhen ihre Euro-Prognosen. Darüber hinaus sagen Analysten sprudelnde Aktienmärkte voraus, was sich auf viele Tilgungsträger positiv auswirken sollte. Die Beibehaltung des Mindestkurses ist ohnehin eine Konstante.

Am meisten lässt sich für Franken-Kreditnehmer nach wie vor über den Wechselkurs herausholen. Sollte der Euro, wie von der National-Bank prognostiziert, tatsächlich auf 1,28 Franken steigen, würde sich die wirtschaftliche Lage vieler Kreditnehmer um rund 10.000 Euro verbessern.

Wer im Jahr 2000 einen Franken-Kredit im Gegenwert von 200.000 Euro zu einem Euro-Wechselkurs von 1,60 CHF aufnahm, steht auf dem aktuellen Kursniveau (1,23) mit 260.162 Euro in der Kreide. Stiege der Euro auf 1,28 CHF, wären es 250.000 Euro.

Berücksichtigt man, dass ein Franken-Kreditnehmer in den vergangenen 14 Jahren im Vergleich zu einer Euro-Finanzierung deutlich weniger Zinsen gezahlt hat, hellt sich die Gesamtrechnung weiter auf. Die Zinsersparnis beläuft sich auf rund 35.000 Euro. Der (Buch-)Verlust schmilzt auf 215.000 Euro.

Buchgewinn

Wegen der guten Entwicklung an den Finanzmärkten dürften viele Franken-Schuldner mittlerweile im Plus liegen. Ansparprodukte (Tilgungsträger), wie Lebensversicherungen und Wertpapiere, sollten in vielen Fällen die Gewinnzone erreicht haben, auch wenn man die zum Teil extrem hohen Spesen der Vermögensverwalter und ihrer angeschlossenen Vertriebsleute abzieht.

Dax und Dow Jones befinden sich nach wie vor auf einem Höhenflug. Von dem Wall Street Journal befragte Analysten sehen den Dax im Dezember 2014 im Mittel etwas über 10.000 Punkten. Zuletzt notierte das Börsenbarometer bei 9.487 Zählern.

Auch Tilgungsträger mit konservativem Risikoprofil, die vorwiegend in als besonders sicher geltende österreichische- und deutsche Staatsanleihen investieren, haben profitiert. Die Zinsen von zehnjährigen Staatsanleihen aus Österreich kletterten seit März 2013 von 1,48 Prozent auf 2,20 Prozent. Deutsche Bundesanleihen erhöhten sich von 1,17 Prozent auf 1,84 Prozent.

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