Die Schweiz hat ihre Schuldigkeit als sicherer Hafen getan
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Die Schweiz hat ihre Schuldigkeit als sicherer Hafen getan


Der Euro klettert auf den höchsten Stand seit dem 23. September 2013. Am Devisenmarkt kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,2322 Schweizer Franken. Weil Banken aus der Schweiz mehr als 30 Milliarden Franken abgezogen haben, könnte der Eurokurs schon bald bei 1,25 notieren.

Die Einlagen ausländischer Banken in der Schweiz sind seit Jahresbeginn um 25 Prozent zurückgegangen. Zwischen Februar und Juli gab es einen Rückgang von 127,7 Milliarden Franken auf 96,2 Milliarden Franken, wie aus aktuellen Aufzeichnungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hervorgeht.

Analysten leiten von dem Rückgang einen geringeren Appetit auf (sichere) Schweizer Vermögenswerte ab. Die Furcht vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone ist kaum noch vorhanden. Der US-Hedgefonds des Milliardärs John Paulson investiert aggressiv in den griechischen Bankensektor. Paulson wettet damit auf eine Erholung Griechenlands.

Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild für den Euro in den letzten Tagen deutlich aufgehellt. So vollzog die Gemeinschaftswährung Ende September eine Bodenbildung an einer Unterstützung bei 1,2215 Franken. Es folgte der Bruch einer Widerstandszone bei 1,2265-1,2280 sowie der Sprung über die 200-Tage Linie.

Weil sich der Wechselkurs nun wieder über der viel beobachten Durchschnittslinie befindet, sieht es nach einer Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends aus, der vor einem Jahr bei EUR/CHF 1,2030 begann.
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