CHF-Kreditspezialist Uli Hoeneß wird von Medien verwulfft
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CHF-Kreditspezialist Uli Hoeneß wird von Medien verwulfft

Der FC Bayern München ist einer der finanzstärksten Fußballvereine der Welt. Da spielt es keine Rolle, dass sich der Klub mit einem Franken-Fremdwährungskredit verspekulierte. Was auf Bayern Präsident Uli Hoeneß derzeit einprasselt, beschreibt die Sportpresse als "Wulff-Szenario". Die deutschen Politik-Talkshows sind auf Einschaltquoten mehr angewiesen als der FC Bayern München auf ein Weiterkommen gegen den FC Barcelona.

Wer als Außenstehender ein wenig genauer manch eine Aussage von Uli Hoeneß beobachtet hat, dem wird jetzt einiges klar. "Der Trend ist dein Freund", begründete Hoeneß beispielsweise in einem Fernsehinterview die fabelhafte Spielserie seines Vereins. An den Finanzmärkten mag der ein oder andere schon einmal die Börsenregel gehört haben: "The Trend is your Friend."

Damit ist gemeint, dass ein Trend, beispielsweise der Aufwärtstrend des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro, länger bestehen bleibt und nicht so schnell ein Ende findet. Auch der Ausstieg des FC Bayern München aus dem Franken-Fremdwährungskredit erinnert an eine gute alte Trading-Regel, dass man nämlich seine Verluste klein halten, und nicht versuchen soll sie auszusitzen.

Fest steht, dass Uli Hoeneß kein Schwarzgeld in die Schweiz geschafft hat. Das interessiert die deutschen Medien freilich wenig. Sie werfen ihn bereits in einen Topf mit dem früheren Chef der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel. Hoeneß hat offenbar Geld sehr gut investiert und dann ist daraus mehr geworden. Was in Ländern wie den USA große Bewunderung finden würde, ist für Deutschland nicht akzeptabel.

Die Deutschen haben eine neue Steuer- und Ökodiktatur für sich entdeckt. Wer sich als Eigenheimbesitzer keine Solar-Paneele aufs Dach schraubt, den dürfen die Nachbarn wahrscheinlich zukünftig anzeigen, weil er das "neue" deutsche Gemeinwohl verletzt und den CO-2 Ausstoß auf rücksichtslose Art und Weise fördere.

Ähnlich argumentiert die Medien-Schickeria im Fall Hoeneß. Er hätte angeblich durch das Nicht-Bezahlen von Kapitalertragssteuer dem Gemeinwohl geschadet. Was ist eigentlich daran falsch, wenn jemand das Hobby hat aus Geld mehr Geld zu machen? Sollte es noch mehr Briefmarkensammler in der Bundesrepublik geben, könnte man ja in dem Land überhaupt nicht mehr leben.

Fazit: Wenn Uli Hoeneß Briefmarken gesammelt hätte, hätte der deutsche Fiskus jetzt einige Millionen Euro weniger, um sein Gemeinwohl zu finanzieren.
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