Bei den Fremdwährungsbeständen gab es einen Rückgang auf 424,83 Milliarden Franken, wie die SNB im Rahmen einer Medienmitteilung an den Internationalen Währungsfonds (IWF) bekannt gab. Im Oktober hatten die Devisenreserven bei 426,77 Milliarden (September: 429,48 Milliarden Franken) gelegen.
Durch die Abnahme erfährt der Mindestkurs bei 1,20 einen Glaubwürdigkeitsgewinn. Unter dem Strich musste die Nationalbank in den vergangenen zwei Monaten nichts tun, um die Untergrenze zu verteidigen. An dieser Stelle hat Notenbankchef Thomas Jordan bisher seinen Willen durchsetzen können. Von einer deutlichen Abwertung des Schweizer Frankens, wie es sich die SNB wünscht, ist man allerdings meilenweit entfernt.
Dieser Zustand dürfte anhalten, weil die negative Schweizer Teuerung Franken-Investoren einen Kaufkraftgewinn beschert. Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank (EZB) gestern eine Leitzinssenkung für Anfang 2013 indirekt angekündigt. Derweil fällt der Kusre des Euos zum US-Dollar auf 1,2918. Am Mittwoch, vor der EZB-Tagung, kostete die Gemeinschaftswährung im Hoch 1,3125.