Die von der EZB-Direktorin Isabel Schnabel ins Spiel gebrachte Leitzinserhöhung führt zunächst zu einem Anstieg des Euro auf 0,94 Franken (3-Monatshoch).
Wirtschaftswachstum und Inflation in der Eurozone tendierten eher zu höheren Werten als von der Europäischen Zentralbank (EZB) prognostiziert, sagt Schnabel zu Bloomberg.
Ob sich die Deutsche damit im EZB-Rat durchsetzen kann, ist ungewiss. In Frankreich und Italien sank die Inflation zuletzt merklich. Die jährlichen Teuerungen liegen dort nahe 1%.
Demgegenüber stehen Inflationsraten von 2,3% in Deutschland und 4,1% in Österreich.
Um über die Marke von 0,94 CHF zu steigen, dafür reicht das Wachstum in der Eurozone bisher nicht aus. Das Wachstum lag zuletz bei 0,9%. Sollte es tatsächlich besser laufen, wären 1,2% drin.
Das ist kein Game Changer als die strukturelle Wachstumsschwäche der Eurozone bestehen bliebe. Insofern könnte der Euro mit seinem Anstieg von 0,9180 auf 0,9395 (+2,4%) das Maximale herausgeholt haben.