Euro-Franken-Kurs fällt nach POTUS-Kommentar

Ukraine-Optimismus ist nicht geboten, und so fällt der Euro-Franken-Kurs auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Nach Donald Trumps (POTUS) Aussage, wonach sich erst in einigen Wochen zeigen werde, ob der Ukraine-Friedensplan Erfolg hat, verbessert sich die Ausgangslage  des Frankens.

Die verlängerte Zeitschiene gilt insbesondere in Europa als Enttäuschung, da einige Marktteilnehmer zuvor sogar auf eine mögliche Waffenruhe noch vor dem Jahreswechsel gehofft hatten. Vor diesem Hintergrund bleibt die Nachfrage nach der sicheren Hafenwährung Schweizer Franken gut.

Minusjahr

Der Euro-Franken-Kurs sank zwischen 8. Dezember und 29. Dezember 2025 von 0,9395 auf 0,9260 (-1,4%). Wegen des Rückfalls ist so gut wie sicher, dass 2026 ein Minusjahr für den Euro wird. Um das noch abzuwenden, müsste er in den verbleibenden zwei Handelstagen noch auf 0,94 CHF steigen.

Mit Blick nach vorn dürfte die kurzfristige EUR/CHF-Entwicklung stark von den geopolitischen Fortschritten und dem allgemeinen Risikosentiment abhängen. Dazu trägt auch bei, dass weder wichtige Wirtschaftsdaten noch EZB oder SNB-Einschätzungen anstehen.

Solange die Unsicherheit anhält und keine greifbaren diplomatischen Fortschritte erkennbar sind, bleibt der Schweizer Franken gefragt. Erst positive Signale im Friedensprozess dürften zu einer Stabilisierung oder einem Anstieg des EUR/CHF-Kurses beitragen.

*POTUS: President of the United States

Bild zeigt Euro als Spielball zwischen zwei Personen