
Der Schweizer Franken ist dabei den am globalen Devisenmarkt vor Kraft strotzenden Euro zu besiegen. Die jüngsten Kursgewinne des Frankens könnten wegweisend sein.
Der mit den anderen großen Währungen wie US-Dollar, Yen, Pfund und auch den Währungen der Schwellenländer leichtes Spiel habende Euro macht zum Franken einen Schritt vor, aber zwei zurück. Ergebnis: Der EUR/CHF-Kurs sinkt auf 0,9330. Das ist das tiefste Tagesschluss seit 8. Mai 2025.
Auf dem Weg zu einem stärkeren Franken gibt es noch ein großes Hindernis zu überwinden: Bei 0,9300 ist ein hartnäckiger Widerstand. Allerdings könnte es dieser Mal klappen, da der letzte Hochpraller nicht zu einem Test des Widerstands bei 0,9420 führte.
Am 1. Juli 2025 sank der Eurokurs auf 0,9305. Zunächst sah es so danach aus, als ob die Kursentwicklung wieder einmal hochprallt, um an das obere Ende der Trading Range bei 0,9420 zu steigen, so wie dreimal zuvor.
Allerdings endet der Anstieg bereits bei 0,9370, wo der Euro den die 20-Tage-Linie aufbietenden Widerstand nicht überwinden konnte. Der Franken reagierte prompt, in dem er die Kursentwicklung zurück nach unten drückte.
Fazit:
Der Euro schwebt in Gefahr unter 0,93 Franken zu fallen. In Einklang mit der charttechnischen Konstellation und der weiter geringen Volatilität ist zunächst ein leichtes Unterschießen mit einem Rückgang auf etwa 0,9290 angezeigt.
Danach wird der Euro versuchen, die Marke von 0,93 zurückzuerobern. Scheitert er damit, dürfte es recht zügig binnen binnen einer oder zwei Wochen auf 0,9220, dem bisherigen Jahrestief, nach unten gehen.