Der Euro-Franken-Kurs (EUR/CHF) hat den hartnäckigen Widerstand bei 0,9420 für kurze Zeit durchbrochen und ist auf 0,9430 (6-Wochenhoch) gestiegen.
Der Ausbruch kam während des US-Handels, als die europäischen institutionellen Marktteilnehmer nicht mehr aktiv waren. Diese Akteure haben normalerweise den größten Einfluss auf den Euro-Franken-Kurs.
Der Ausbruch fand also bei reduzierter Liquidität statt. Seit der Rückkehr der europäischen Händler fehlen Anschlusskäufe. Dadurch verliert der Ausbruch an Überzeugungskraft. Der Euro-Franken-Kurs notiert aktuell bei 0,9412 und damit wieder unter dem wichtigen Widerstand.
So geht's weiter
- Erst ein Schlusskurs über 0,9420 mit Unterstützung der europäischen Institutionellen würde das bullische Szenario bestätigen und Raum bis 0,9450–0,9470 öffnen. Besser aus der Sicht des Euro wäre ein Wochenschluss am Freitag über 0,9420.
- Fällt EUR/CHF weiter unter 0,9400, bestätigt sich der Fehlausbruch. Damit wäre ein erneuter Rückgang auf 0,9300 angezeigt, allerdings erst in der Woche nach der SNB-Sitzung. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird am 19. Juni voraussichtlich Negativzinsen einführen.