Die niedergeschlagene Nestlé-Aktie testet die langfristige Aufwärtstrendlinie, und so wird es noch etwas dauern, bis die Tage des Aktienkurses unter 100 CHF gezählt sind.
Es fehlen die Käufer, um die Nestlé-Aktie auf Anstiegskurs zu bringen. Sie warten ab, bis die 25-jährige Aufwärtstrendlinie getestet ist. Der erste Versuch blieb kurz vor Weihnachten einen halben Franken über der Trendlinie stecken.
Warum soll ich die Nestlé für 98 CHF kaufen, wenn ich die Aktien in wenigen Wochen 2-3% günstiger haben kann? Institutionelle Anleger und ihre oft computergestützen Kaufprogramme warten ab.
Ihnen wäre es sogar lieber, wenn die Aufwärtstrendlinie etwas gerissen wird. Erst jetzt wären die Momentum-Trader, die die Nestlé-Aktie leerverkauften, zufrieden und zögen sich zurück.
Insgesamt zeigt die Price Action des Nestle-Aktienkurses einen Rückgang auf 95 Franken bzw. etwas darunter im ersten Quartal 2024 an.
Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Measured-Move-Projektion, die sich aus der Trading Range des Aktienkurses zwischen 105 CHF und 115 CHF in 2022/23 ergibt.
Aus dieser Trading Range brach die Nestlé-Aktie Jahresende nach unten aus. Die Höhe der alten Trading Range war 10 CHF. Sie wird von ihrem unteren Ende subtrahiert, was ein Kursziel von 95 CHF ergibt.
Wichtig ist die horizontale Unterstützung bei 95 CHF. Nachdem diese Unterstützung im März 2021 getestet worden war, kletterte der Aktienkurs auf ein Rekordhoch bei knapp 130 CHF.
Die Nestlé-Aktie ist für Käufer aus Deutschland und Österreich interessant. Sie bietet eine Dividendenrendite von 3%. Das ist doppelt so viel wie die Inflation in der Schweiz.
Weil der Schweizer Franken zum Euro weiter aufwerten wird und die Nestlé-Aktie in CHF ist, winken neben der Dividende Wechselkursgewinne von ca. 1,5-2% per anno.
Schließlich noch die saftigen Kursgewinne, die es geben wird, alsbald der Nestlé-Aktienkurs die 25-jährigen Aufwärtstrendlinie getestet hat und den langfristigen Trend fortsetzt.