Euro-Käufer werden von Short-Sellern aufs Kreuz gelegt
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Euro-Käufer werden von Short-Sellern aufs Kreuz gelegt

Der Euro stieg kurz auf ein 2-Monatshoch bei 1,0905 Franken, bildete mit dem Hoch vom 8. September ein Doppel-Top und fiel anschließend auf 1,0850. Bei 1,0840 ist ein Auffangnetz gespannt. Hält es?

Ein weiterer Rücklauf des Euro ist wahrscheinlicher als eine Befestigung bei 1,0840. Ursache: Bei 1,0800 ist der Beginn eines Aufwärts-Channels. Von dieser Stelle geht eine Art Magnetwirkung auf den Euro-Franken-Kurs aus.

Damit ergibt sich eine interessante Trading-Möglichkeit: Bei 1,0840 werden viele Trader den Euro kaufen. Aus ihrer Sicht wäre der Kurs dann am unteren Ende einer Seitwärtsbewegung – und ein erneuter Anstieg auf 1,09 angezeigt.

Sie werden nicht gleich bei 1,0840 kaufen, sondern auf eine Befestigung und einen leichten Anstieg auf 1,0850 warten. Kursziel ist 1,0900, Stop-Loss werden bei 1,0835 platziert.

Auf dem Papier ist das ein ausgezeichneter Trade: Man kann dreimal so viel gewinnen wie verlieren. Hinzu kommt:  Generell beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Hochprallers am unteren Ende einer Seitwärtsbewegung 55-60%.

Verkaufs Tradingsignal auf EUR/CHF-Kurs Linienchart

Ein besserer Trade ist allerdings dieser: Man verkauft den Euro bei 1,0835 Franken per Sell-Stop-Order. Der Stop-Loss wird bei 1,0850 platziert und Take Profit bei 1,0805.

Nun wird man genau dann in den Markt gespült, wenn die Stop-Loss der Euro-Käufer ausgelöst werden. Man verkauft jetzt zusammen mit ihnen Euros. Dadurch fällt der EUR/CHF-Kurs im erhöhten Tempo.

Die Käufer haben sich ein blutige Nase geholt. Sie werden erst einmal abwarten, ehe sie den Euro erneut kaufen. Dadurch haben die Verkäufer mit ihren Short-Postionen es recht leicht den Euro auf 1,0800 Franken runterzubringen.

Mit diesem Trade kann man zweimal so viel gewinnen wie verlieren. Sollten die Käufer recht behalten und der Euro steigt tatsächlich erneut auf 1,09 Franken, wird der Trade nicht ausgelöst und man macht auch keinen Verlust.

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