Aktuell führt der Euro ein Doppelleben: Gegenüber dem US-Dollar und Britischen Pfund weiten sich seine Verluste aus. Der Euro-Dollar-Kurs fällt auf den tiefsten Stand seit 10 Monaten, der Euro-Pfund-Kurs auf den tiefsten Stand seit 20 Monaten.
Der Euro-Franken-Kurs ignoriert nicht nur diese schlechten Vorgaben. Auch die im August eingetrübten Konjunkturdaten aus dem Sentiment-Bereich (ZEW, sentix-Index) stören ihn nicht. Er klettert gegen den Trend von 1,0720 auf 1,0830.
![EUR/CHF-Kurs August 2021 mit Prognose Kursentwicklung September](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfr4-CHzKfnzGsXDaQLgLwrMHdEniSuVU5mRZs_VBG4eE8_BBHr1ZTKejdSKJUgUBEVsk86mroZOka8fF-mHGswEcgPdwtHhhUbI-FCp1uk61poHUp7oja7P_s3hFdPPsBfhKqPFqEwfYj/s16000-rw/eur-chf-prognose-diagramm-herbst-2021.png)
Entscheidend ist die Rückkehr in den Abwärts-Kanal. In ihm hielt sich der Euro-Franken-Kurs zwischen März und Juli 2021 auf. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einem Ausbruch nach unten ein Ausbruch nach oben folgt.
Der Euro würde dann im September 2021 auf 1,09-1,10 Franken steigen. Saisonale Aspekte, die dem Schweizer Franken im Spätsommer und Herbst das Leben schwer machen, kämen wieder einmal zum tragen.