"Insgesamt wird der Wechselkurs (des Schweizer Franken) zum Euro über die zweite Jahreshälfte hinweg wohl auf dem aktuellen Niveau verharren", prognostiziert die Bank J. Safra Sarasin.
Einem stabilen Wechselkurs entgegen spricht der Abwärtskanal. Der hat neue Nahrung bekommen. EUR/CHF sank gerade von knapp 1,10 auf 1,09. Zusammen mit dem Zurückpraller vom 1. Juni 2021 bei 1,10 sieht es in den kommenden Wochen schlecht für den Euro aus.
Anders als ihre Schweizer Privatbank-Kollegen rechnet die National-Bank mit einem Rücklauf des EUR/CHF-Kurses bis Ende 2021 auf 1,07. Damit nicht genug. Das deutsche Geldhaus sieht den Euro Mitte 2022 bei 1,05 Franken.
Würde sich der Abwärts-Kanal fortsetzen, wäre 1,05 bereits Anfang 2022 erreicht. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es zu einer Beendigung kommt. Die Zeit zwischen August und Dezember ist prädestiniert dafür.
Ausblick
Der EUR/CHF-Kurs sinkt in den nächsten Wochen an das untere Ende des Abwärts-Kanals bei 1,08. Ab August geht es wieder nach oben. Nun ist ein Ausbruch und ein kurzer Anstieg auf 1,10 oder höher möglich.
