Steigende Kurse: Euro macht sich bereit
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Steigende Kurse: Euro macht sich bereit

Der Euro hält einer weiteren Attacke von EZB-Chefin Lagarde auf seinen Außenwert zum Schweizer Franken stand. Hat der EUR/CHF-Kurs damit seinen Ausflug unter die Marke 1,09 beendet?

Es sei viel zu früh, um über ein Ende der Staatsanleihen-Käufe zu diskutieren, sagt Lagarde der Zeitschrift "Politico". Man nehme einem Patienten nicht die Krücken weg, bevor die Muskeln beginnen, sich wieder aufzubauen.

Nach der EZB-Zinssitzung vom vergangenen Donnerstag ist das der zweite Frontalangriff der Französin auf die Befürworter einer strafferen Geldpolitik. Im Zuge der ersten Attacke war der EUR/CHF-Kurs auf ein 4-Monatstief bei 1,0870 gesunken.

Der zweite Angriff verläuft im Sand. Der Euro kann sogar gegenüber dem Schweizer Franken leicht auf 1,0915 zulegen. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Stimmung gerade am drehen ist.

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In den kommenden Wochen, mit etwas Glück sogar bis in den Herbst hinein, dürfte sich der Euro gegenüber dem Schweizer Franken stabilisieren.

Auch aus charttechnischer Sicht zeichnet sich bereits Besserung auch: Der EUR/CHF-Kurs prallte gerade an der wichtigen Unterstützung bei 1,0870 kräftig nach oben zurück.

Ausblick: Bei 1,14 aussteigen


Mit dem Schlussquartal dürfte es dann wieder eng werden für den Euro. Die im Vergleich zur Eurozone niedrige Inflation in der Schweiz unterstütze den Franken, sagt die Vontobel Bank. Sie gibt den Ratschlag:

"Jeder Anstieg des Währungspaares EUR/CHF auf einen Wechselkurs um 1,12-1,14 bietet daher die Gelegenheit zum Verkauf von Euro und zum Kauf von Schweizer Franken."

Zum Thema:
EUR/CHF-Ausblick 2025-2030