Der Euro hat sich zum Franken trotz herausragender Schweizer Industriekonjunktur an der Marke bei 1,10 stabilisiert. Diese Robustheit ist ein gutes Omen. Es wird von einem Sentiment-Anstieg am Devisenoptionsmarkt bestätigt.
"Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) für die Industrie war seit Beginn der Datenerhebung 1995 noch nie auf einem derart hohen Stand wie im April 2021", meldet der Verband.
In der Eurozone war der PMI im April bereits auf einen sehr hohen Stand von 63,3 Punkten gestiegen. Im Verarbeitenden Gewerbe der Schweiz läuft es noch ein ganzes Stück weit besser. Der PMI erreichte einen Wert von 69,5 Zählern.
Der Outperformance der Schweizer Industrie wurde mit dem Rücklauf des Euros von 1,1150 auf 1,0970 zwischen Anfang März und Ende April bereits Rechnung getragen.
Marktteilnehmer rechnen nun damit, dass der Vorsprung der Schweiz in den kommenden Monaten schwindet. Am Devisenoptionsmarkt hat sich die Stimmung gegenüber dem Euro Anfang Mai aufgehellt.
Das ist eine Steilvorlage für den Eurokurs noch einmal das bisherige Jahreshoch bei 1,1150 Franken anzugreifen. Die Dienstleister in der Eurozone haben im Vergleich zur Schweiz deutlich mehr Luft nach oben.
Euro fängt sich: Ist die Schwächephase vorbei?
04.05.21
07:34
