Schweiz kollidiert mit EU: Wird der Franken abgestraft?
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Schweiz kollidiert mit EU: Wird der Franken abgestraft?

Die Schweiz droht ihren freien Zugang zu dem riesigen EU-Absatzmarkt zu verlieren. Für den Euro-Franken-Kurs wäre das eine Steilvorlage die Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Das Timing ist entscheidend.

Beim Euro-Franken-Kurs stehen die Verhältnisse auf dem Kopf. Von Unsicherheit profitiert in aller Regel der von Anlegern als sicherer Hafen wahrgenommenen Franken.

Beim EU-Rahmenabkommen sieht es anders aus. Der Euro sitzt am längeren Hebel. Die Wirtschaftsleistung der EU liegt bei 18 Billionen Dollar, die der Schweiz bei 0,7 Billionen.

Die Schweiz sei nicht Willens oder fähig, das Rahmenabkommen abzuschließen, kritisiert die EU-Kommission. Knackpunkt ist die Unionsbürgerrichtlinie. EU-Bürger würden einfacher und schneller Schweizer Sozialhilfe erhalten.

EUR/CHF


Damit ist mit einer merklichen Abschwächung des Frankens über die Schiene Rahmenabkommen klappt, muss der Zeitpunkt stimmen.

Sollte sich der Euro-Franken-Kurs der Höchstmarke vom 4. März 2021 bei 1,1150 nähern und käme dann die Nachricht, dass der Schweizer Bundesrat das Rahmenabkommen endgültig ablehnt, könnte der Euro über 1,12 hochschießen.