EUR/CHF-Ausblick: Schlimmeres steht zu befürchten
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EUR/CHF-Ausblick: Schlimmeres steht zu befürchten

Wegen eines Rückfalls des Euro-Franken-Kurses unter die 50-Tage-Linie hat sich der 6-Monats-Ausblick eingetrübt. Sollte als nächstes die 200-Tage-Linie reißen, könnte man die erste Jahreshälfte abhaken.

"EUR/CHF nach kräftigem Start Anfang Jahr bei gut 1,0860 auf dem Rückzug", kommentiert die St.Galler Kantonalbank.

Anfang 2021 hatte vieles auf einen Anstieg des EUR/CHF-Kurs bis Jahresmitte hingedeutet. 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie zeigten nach oben. Mitte Januar kam dann die Wende. Der EUR/CHF-Kurs fiel unter die 50-Tage-Linie.

Ein fulminanter Anstieg des EUR/CHF-Kurs blieb dieses Mal aus. Im August kletterte die Devisennotierung über die 50-Tage-Linie und 200-Tage-Linie. Als selbiges im Mai 2017 geschehen war, folgte ein Anstieg von 1,09 auf 1,20.

Devisendiagramm Euro-Schweizer Franken 2017-2021 mit 50-Tage und 200-Tage-Linie

Derweil versucht die Europäische Zentralbank (EZB) ein weiteres Mal den Euro zum US-Dollar abzuschwächen. Man beobachte den Eurokurs sehr genau, sagt Finnlands EZB-Vertretet Olli Rehn im Gespräch mit Bloomberg.

Falls nötig, werde die EZB all ihre Instrumenten einsetzen (um den Euro zu schwächen), so Rehn. Ähnlich hatten sich zuvor Notenbankchefin Christine Lagarde und der niederländische EZB-Vertreter Klaas Knot geäußert.

Verbaler Interventionismus führt in aller Regel nicht zum Erfolg. Das zeigt das Beispiel der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die seit über einem Jahrzehnt eine vermeintliche Überbewertung des Frankens ankreidet.

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