Der Schweizer Franken ist der beste Wertspeicher
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Der Schweizer Franken ist der beste Wertspeicher

Sparer aus Deutschland und Österreich schauen sich nach Alternativen zum Euro um. Wer das nicht tut, schmeißt Geld zum Fenster raus. Am Schweizer Franken führt kein Weg vorbei. Es gibt zwei weitere Kandidaten.

Ein Beispiel:
Ein Sparer hat 10000 Euro auf einem Konto schlummern, die er seit Jahren nicht anrührt. Warum? Auf einem Sparbuch gibt es bekanntermaßen so gut wie nix an Zinsen. Aktien sollen es auch nicht sein. Gold oder gar Bitcoin schwanken enorm und sind daher viel zu riskant.


Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt keinen Versuch ungenutzt den Euro schwach zu halten. Allein in den letzten Tagen haben sich drei EZB-Vertreter zu Wort gemeldet.

Notenbankchefin Christine Lagarde, eine frühere französische Finanzministerin, weigert sich partout den Euro zum US-Dollar hochzulassen. Neu ist: Die EZB-Vertreter der Niederlande und Finnlands unterstützen sie dabei.

Geldentwertung


"Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet (...) eine Inflationsrate von 1,4%, gefolgt von einem Anstieg auf jeweils 1,7% in den Jahren 2022 und 2023", heißt es in einer aktuellen OeNB-Pressemitteilung.

Die Geldentwertung in Deutschland spielt sich auf ähnlichem Niveau ab. Und das ist dann natürlich ein Problem. Man bekommt eine Inflation in den nächsten drei Jahren von 5%. Damit schrumpfen 10000 Euro auf 9500 Euro.

Das könnte man noch tolerieren, würde die EZB den Euro nicht von seinem fairen Wert zum US-Dollar, der bei etwa 1,30 liegt, fernhalten. Aus der Sicht von Jungunternehmen ist das skandalös.

Startups kommen gar nicht umher bei den großen US-Techfirmen Dienstleistungen einzukaufen. Die Kosten für diese Dienstleistungen wären niedriger, würde die EZB den Euro-Dollar-Kurs auf seinen fairen Wert hochlassen.

Darüber hinaus führt ein stärkerer Euro zum Dollar zu einem stärkeren Euro zur chinesischen Währung. Der Kühlschrank, das Smartphone oder der neue Fernseher wären bei einem stärkeren Euro deutlich günstiger zu haben.

Umgekehrt gilt: Eine stärkerer Euro ist keine Gefahr für Industrieunternehmen. "Die Angst vor starken Währungen ist ein überkommenes Gedankengut", schreibt der Experte Ken Fisher in der Schweizer "Handelszeitung".

Es handelt sich um eine große Propanda-Blase, wird stets behauptet, dass ein Anstieg des Euros auf 1,30 Dollar Unternehmen in den Ruin treiben würde. Als der Euro im April 2008 auf 1,60 Dollar kletterte, ging die Welt nicht unter.

Kreisdiagramm Währungsallokation Schweizer Franken, Euro, Pfund, Krone Tschechien

Zurück zum Beispiel mit den 10000 Euro. Wer ihre Kaufkraft bewahren möchte, ist gut beraten sich nach anderen Währungen umzuschauen:
  • Der Schweizer Franken ist die Cash Cow des Währungsportfolios. Er wertet seit der Euro-Einführung jedes Jahr im Mittel um 1,5% zum Euro auf. 5000 Euro werden zum aktuellen EUR/CHF-Kurs von 1,08 getauscht und auf ein Fremdwährungskonto gelegt.
  • Das Britische Pfund ist ein Rising Star. Es gibt dem Währungsportfolio die Würze. Die Briten sind aus der EU ausgetreten und müssen neue Dinge anschieben. Das wird vom Devisenmarkt früher oder später honoriert werden. 15% bzw. 1500 Euro gehen ins Pfund.
  • Weitere 1500 Euro steckt man in den Schweizer Franken Mitteleuropas, die Tschechische Krone. Tschechien glänzt in Europa mit rekordniedrigen Staatsschulden und Arbeitslosigkeit. Das Geheimnis: Die tschechische Wirtschaft ist industrielastig, so wie die deutsche. Im Service-Sektor orientiert man sich am erfolgreichen britischen Modell. Dieser Mix macht die Krone aus fundamentaler Sicht super-attraktiv.
  • 2000 Euro bleiben übrig. Die lässt man in seiner Heimatwährung, dem Euro.

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