Die Europäische Zentralbank (EZB) weitet ihr Staatsanleihen-Notkaufprogramm um 500 Milliarden Euro auf 1,85 Billionen aus. Das war so erwartet worden. Eine Leitzinssenkung, die den Euro unter 1,07 Franken gedrückt hätte, bleibt aus.
Zwischen dem 2. Dezember und 10. Dezember sank der Euro-Franken-Kurs von 1,0870 auf 1,0735 (-1,2%). Damit ist das hauchdünne Jahresplus verschwunden. Anfang 2020 gab es für 1 Euro 1,0850 Franken.
Der Schweizer Franken ist auf Kurs ein weiteres Kalenderjahr gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung stärker zu werden. Dass der Euro kurze Zeit die Nase vorne hatte, war schmeichelhaft.
Hätte die Schweizerische Nationalbank (SNB) seit dem Pandemie-Ausbruch nicht mit mehr als 100 Milliarden Franken am Devisenmarkt interveniert, wäre der EUR/CHF-Kurs aktuell merklich tiefer.
