Da kommt noch mehr, sagen UBS und Nordea
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Da kommt noch mehr, sagen UBS und Nordea

"Wir erwarten für die nächsten Monate eine anhaltende Schwäche des Schweizer Franken gegenüber dem Euro." Das sagt der Anlagechef des UBS Wealth Management, Mark Haefele. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) müsse warten, bis die EZB die Zinsen anhebe, zitiert Bloomberg den UBS-Experten. Der Euro-Franken-Kurs notiert aktuell bei 1,1390.

Derweil hat sich die Schere zwischen der Eurozone und der Schweiz geschlossen. Die Lage in den Industriesektoren lässt sich als Gleichgewicht der Mittelmäßigkeit beschreiben. Der Schweizer Industriesektor geht laut neuen Einkaufsmanager-Daten auf Schrumpfkurs. Damit hat er sich von der Eurozone anstecken lassen. Hier rangiert der Einkaufsmanager-Index bereits seit drei Monaten unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.


Die aktuelle Nachfrageschwäche aus der Eurozone sei weniger auf einen starken Franken zurückzuführen, sondern eher auf eine geringere Industrieaktivität, erklärt procure.ch. "Insgesamt ist der Franken jedoch immer noch hoch bewertet, und die Lage am Devisenmarkt bleibt fragil", stellte die Schweizerische Nationalbank (SNB) vor einem Monat erneut fest.

Der Euro-Franken-Kurs könnte in den nächsten drei bis sechs Monaten auf 1,16 steigen, prognostiziert der Devisenexperte Andreas Steno von der Nordea Bank. Die SNB scheine darauf bedacht zu sein, den Wechselkurs nicht unter 1,10 fallen zu lassen. Aus diesen Grund sei es logisch, dass Anleger den Franken verkauften und in den Euro gingen, als der Wechselkurs Ende März auf 1,1160 Franken sank.
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