Euro klettert weiter nach oben
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Euro klettert weiter nach oben

Der Euro nimmt eine neue Umfrage zur Konjunkturstimmung gut auf, und so steigt der EUR/CHF-Wechselkurs auf 1,1390. Das ist der höchste Stand seit zwei Monaten. Risikobereitschaft dominiert das Marktgeschehen. Vermögensverwalter schmeißen den Schweizer Franken aus ihren Portfolios. Einen Hedge gegen steigende Volatilitäten braucht es derzeit nicht.

Überraschend deutlich hellen sich die vom Zentrum für Europäischen Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Stimmungsdaten sowohl für Deutschland als auch für die Eurozone auf. Die befragten Finanzfachleute sind mit Blick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft sehr viel optimistischer als noch zu Jahresbeginn. Darüber hinaus habe die Verschiebung des Brexit-Termins zur Verbesserung beigetragen haben, teilt das ZEW mit.


Volatilitätsindizes auf Dax (VDAX) und den S&P 500 (VIX) sind so tief wie letztes Mal Anfang bzw. Mitte 2018. Das zeigt, wie optimistisch Anleger sind. Kaum jemand hält es für notwendig mit Put-Optionen auf Dax oder S&P 500 seine Aktienbestände abzusichern. Vermögensverwalter kaufen auch gerne den Franken, um sich vor steigenden Volatilitäten abzusichern, zumal das günstiger kommen kann als mit Optionen.

Der Euro-Franken-Kurs ist seit drei Wochen gemächlich am steigen. Der Knoten platzt, sollte die Devisennotierung einen Widerstand bei 1,1450 durchbrechen. Damit wäre Platz für einen Anstieg auf 1,17. Solange 1,1450 nicht genommen ist, kann bei einem plötzlichen Anstieg der Volatilitäten jederzeit eine Fluchtbewegung in den Franken einsetzen und es zu einem Rücklauf zu der Unterstützung bei 1,1160 kommen.
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