EUR/CHF-Ausblick: Was führende Experten 2020 erwarten
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EUR/CHF-Ausblick: Was führende Experten 2020 erwarten

Während man beim Euro-Franken-Kurs einen Trend derzeit vergeblich sucht, gibt es einen starken Trend zu abgespeckten Wechselkursprognosen. Nachdem Schaffhauser Kantonalbank und DZ Privatbank ihre Vorhersagen für den Euro-Franken-Kurs bereits zurückgeschraubt haben, werden die nächsten Devisenexperten vorsichtiger.

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"Nachdem das gute wirtschaftliche Umfeld die Suche nach Sicherheit und damit die Nachfrage nach der Schweizer Währung auch 2018 über weite Strecken begrenzt hatte, schleichen sich langsam erneute Sorgen am Markt ein", schreibt die Deka Bank in ihren neuen Devisenheft. Das zögerliche Vorgehen der EZB bei der geldpolitischen Wende stehe einer deutlichen Abwertung des Franken gegenüber dem Euro entgegen.

Und so staucht die Deka Bank ihre 12-Monats-Prognose für den Euro-Franken-Kurs auf 1,16 zusammen. Vor einem Monat hatte man dem Euro noch einen Anstieg auf 1,17 Franken zugetraut. Im Herbst 2018, als es noch für viele danach aussah, als würde die EZB die Leitzinsen 2019 zum ersten Mal seit acht Jahren anheben, hatte die Deka Bank einen Anstieg auf 1,20 prognostiziert.


Auch die Auguren der SEB Bank haben es verdaddelt. Laut einer vor einem Jahr gemachten Prognose müsste der aktuell 1,21-1,22 Franken kosten und zehnjährige deutsche Bundesanleihen bei 1% rentieren. Tatsächlich bringt der Euro lediglich 1,1350 Franken auf die Waage, Bundesanleihen rentieren bei 0,08%.

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Die Linzer Oberbank sieht den Euro bis Mitte 2019 bei 1,14 Franken. Danach soll es stufenweise nach oben gehen. Erst auf 1,16 bis Jahresende und schließlich auf 1,18 Franken bis März 2020. Die Oberbank sagt: "Wenn sich die globalen Handelsspannungen im Laufe dieses Jahres beruhigen, dürfte der Euro gegenüber dem Dollar und auch gegenüber dem Schweizer Franken wieder aufwerten.