Euro bleibt trotz hoher Risikobereitschaft bei 1,13 kleben
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Euro bleibt trotz hoher Risikobereitschaft bei 1,13 kleben

Der Euro kann sich erst etwas absetzen, und so steigt er im Hoch auf 1,1340 Franken. Anschließend geht es wieder runter. Ein Wochenschlusskurs von 1,1300 ist unter dem Strich enttäuschend, zumal die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten aktuell eine Renaissance erlebt. Springt der Funke auf den EUR/CHF-Kurs doch noch über, könnte der Anstieg auf 1,20, wie in Credit Suisse und UBS für 2019 voraussagen, kommen.

Deutschlands Außenminister Heiko Maas sagt, man könne die Brexit-Austrittsvereinbarung noch einmal aufschnüren. "Letztlich geht es ja darum, ob der Vertrag nochmal aufgemacht werden soll", so Maas im ZDF. "Darüber wird man jetzt reden müssen." In einem Brief an die britische Zeitung "The Times" schreiben die deutschen Parteichefs von CDU, SPD und Grünen: "Unsere Tür wird immer offen bleiben."

Redebereitschaft signalisiert auch die Trump-Regierung. Die von den USA auf chinesische Waren verhängten Zölle könnten wieder abgeschafft werden, bietet US-Finanzminister Steve Mnuchin laut dem Wall Street Journal an. Darüber hinaus signalisiert der einflussreiche Chef der New Yorker Notenbank, John Williams, es mit geldpolitischen Straffungen künftig vorsichtiger angehen zu lassen.


"Steigende Erwartungen hinsichtlich einer ersten Zinserhöhung sowie abnehmende politische Risiken in Europa sollten der Gemeinschaftswährung im Verlauf des Jahres 2019 wieder Auftrieb geben", erläutert die Graubündner Kantonalbank. Die Zürcher Kantonalbank pflichtet bei. Sie rechnet mit einem Anstieg des EUR/CHF-Kurses auf 1,16. Laut den Prognosen der Credit Suisse und UBS wird es der Euro erneut auf 1,20 Franken kraxeln.

An den Aktienmärkten geht es in die Steilflugphase: Jene haben wieder die Oberhand, die sagen: "An Aktien geht wegen den niedrigen Zinsen kein Weg vorbei, zumal eine Rezession weit und breit nicht in Sicht ist." Der S&P 500 hat seit seinem Tief von Weihnachten um 13% zugelegt. Der Euro Stoxx 50 hinkt zwar wieder einmal hinterher. Aber auch er kletterte um immerhin 6%.
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