EUR/CHF-Ausblick: Flinte nicht ins Korn werfen
Home » » EUR/CHF-Ausblick: Flinte nicht ins Korn werfen

EUR/CHF-Ausblick: Flinte nicht ins Korn werfen

Etwas mehr als drei Prozent büßt der Euro in dreieinhalb Wochen auf den Schweizer Franken ein. Er sinkt von 1,1715 auf 1,1340 Franken. Hat der Euro damit das Gröbste überstanden? Gelingt ihm eine Gegenbewegung auf 1,15. Oder geht es nun in einem Rutsch auf 1,10. Eine aktuelle Analyse des EUR/CHF-Kurses zeigt, worauf es jetzt ankommt.

Es sieht gar nicht so schlecht aus für den Euro: Zwei Unterstützungszonen, eine bei 1,1360-1,1390, die andere bei 1,1250-1,1250, sichern die Devisennotierung vor einem Rückfall in den 1,10er-Bereich ab. Nun kann man argumentieren, dass der EUR/CHF-Kurs die erste Unterstützungszone durch seinen Rückfall auf 1,1340 bereits kaputtgemacht hat.

Man muss allerdings damit rechnen, dass die Devisennotierung zu Wochenbeginn auf 1,14 hochspringt, zumal sich die Lage in der Türkei etwas beruhigt und an der Wall Street am Freitagabend die Käufer schon wieder dominierten. Was die Eurozone angeht: Hier dürfte der tiefe Euro-Dollar-Kurs den Exporteuren helfen und Dax und Co. etwas anschieben.


Eine Analyse der seit Mitte Juli 2018 andauernden Abwärtsbewegung zeigt ebenfalls, dass der Euro in den Startlöchern für ein so genanntes Reversal (Gegenbewegung nach oben) steht. Folgende Logik steckt dahinter:
  • Der wurde am letzten Donnerstag nach unten durchgereicht. Er durchbrach dabei die als Unterstützung fungierende unter Line des Trendkanals.
  • Dadurch hat sich das Abwärtsbewegung noch einmal beschleunigt, der Euro sank auf ein Einjahrestief bei 1,1340 Franken.
  • Nun ist das Abwärts-Momentum aus dem Trendkanal-Bruch aufgebracht. Käufer kehren in den Markt zurück.
  • Ein Anstieg zur unteren Trendkanal-Linie auf ca. 1,1400-1,1420 ist angezeigt.
  • Wird die nun als Widerstand fungierende Trendkanal-Linie von den Käufer rausgenommen, wäre ein EUR/CHF-Kurs von knapp 1,15 möglich.