Euro-Franken-Kurs wird nach unten durchgereicht
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Euro-Franken-Kurs wird nach unten durchgereicht

Der Euro-Franken-Kurs ist aktuell bei 1,1550 und tendiert abwärts. Hintergrund ist der sich hochschaukelnde Handelskonflikt zwischen den zwei größten Volkswirtschaften der Welt. In Europa ist die Lage Deutschlands weiterhin das Thema der Stunde. Fällt der Euro unter 1,1520 Franken, dürfte sich die Abwärtsbewegung zementieren.

Drei Wochen Erholungsurlaub gab es für den Euro-Franken-Kurs zuletzt. Zwischen Ende Mai und Mitte Juni kletterte die Devisennotierung von 1,1370 auf 1,1660. Doch nun droht dem Aufwärts-Swing ein Ende. Dafür braucht es in dieser Woche lediglich einen Rückfall unter 1,1520, dem tief der letzten Wochenkerze.


Wer immer noch nicht wahrhaben will, dass die USA einen Wirtschaftskrieg führen, der wird eines Besseren belehrt. Denn Trump kündigt weitere Zölle von 200 Milliarden Dollar auf chinesische Waren an. Dabei würde man sich speziell Produkte aus "Made in China 2025" herauspicken. Hierbei handelt es um ein spezielles Programm, um die chinesische Wirtschaft auf Wachstumskurs zu halten.

Die Deutsche Bundesbank verringert ihre Wachstumsprognose für 2018 von 2,5% auf 2%. Das dürfte nicht die letzte Abwärtsrevision gewesen sein. Deutschland ist mit seiner Flüchtlingspolitik in etwa so uneinsichtig wie Italien, wenn es darum geht strukturelle Reformen in Wirtschaft und Verwaltung anzupacken. Das verunsichert die Bevölkerung und wird ein paar Wachstumszehntel kosten.

Frankreich, Italien und Spanien sind nicht in der Lage die schwindende deutsche Konjunkturdynamik auszugleichen, zumal die EZB plant, den Netto-Ankauf von Staatsanleihen vorübergehend einzustellen. Das Wertpapierkaufprogramm bleibe aber im Werkzeugkasten, teilte die EZB in der letzten Woche mit.