Anzeichen für Konter-Anstieg auf 1,18 verdichten sich
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Anzeichen für Konter-Anstieg auf 1,18 verdichten sich

Der Euro legt gegen den Schweizer Franken zu, nachdem Angela Merkel die Geldschatulle des deutschen Steuerzahlers für einen Investivhaushalt und die leichtere Inanspruchnahme von Rettungsgeldern öffnet. Besser als der Status Quo, denkt sich der EUR/CHF-Kurs und steigt auf 1,1550. Damit ist er knapp zwei Rappen teurer als vor Wochenfrist.

Mit einem Investivhaushalt von etwa 40 Milliarden Euro sollen die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in der Eurozone austariert werden. Ferner sei geplant, den ESM-Rettungsschirm zu einem Europäischen Währungsfonds zu erweitern, um in Notlage geratene Euroländer gezielt mit Krediten unter die Arme zu greifen, skizziert Merkel ihren Plan zur Weiterentwicklung der Eurozone in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.


Am Devisenoptionsmarkt schlägt die Stimmung um. Dieses Mal ist das Signal, welches die Händler aussenden, ein stärkeres. In der Vorwoche waren die Optionsprämien leicht gestiegen, wobei es sich allerdings um ein Fehlsignal handelte. Diesmal ist der Aufwärts-Bounce beim einmonatigen Risk Reversal für EUR/CHF-Optionen deutlich stärker.

Dadurch verbessert sich der Ausblick für den Euro spürbar. Ein Anstieg in den nächsten beiden Wochen auf bis zu 1,18 Franken sollte man auf dem Zettel haben. Würde die derzeit an der Wall Street hochkochende Risikobereitschaft die Eurozone erfassen, wäre sogar 1,20 möglich.

Ein erneutes Erreichen des früheren Mindestkurses könnte sich mit den Reformen für die Eurozone und der Fußball-Weltmeisterschaft, wenn der deutsche Steuerzahler nicht so genau mitkommt, dass er unter anderem gerade Geld zur Verfügung stellen muss, weil Italien eine Arbeitsmarktreform zurückdreht, zeitlich ausgehen.