Wo führende Experten EUR/CHF erwarten: Eine Übersicht
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Wo führende Experten EUR/CHF erwarten: Eine Übersicht

"Aufgrund verschiedener Äußerungen seitens der SNB muss man annehmen, dass sie Kurse über EURCHF 1,2000 begrüßen würde", sagt die Raiffeisenbank Salzburg. Ähnlich äußert sich die Danske Bank: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) würde den Euro gerne über 1,20 Franken sehen, bevor sie die ultralockeren Geldpolitik runterfährt.

Laut den Prognosen beider Banken wird sich SNB-Chef Thomas Jordan gedulden müssen. Sie rechnen auf Sicht von drei Monaten mit EUR/CHF-Kursen von 1,15-1,16. Für die Zeit danach gehen die Meinungen auseinander. So prognostiziert die Danske Bank bis Dezember 2018 einen kräftigen Anstieg des Euro auf 1,23 Franken. Die Raiffeisenbank teilt diesen optimistischen Ausblick nicht.

"Der Euro-Franken-Kurs dürfte sich im neuen Gleichgewicht um 1,15 einpendeln", meint die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und liefert ein Zick-Zack-Prognosebild ab. Die Helaba sieht EUR/CHF bis März 2018 auf 1,12 sinken, bis September 2018 auf 1,17 zu steigen, um sich dann am Jahresende bei 1,15 einzupendeln.


"Der EUR/CHF-Frankenkurs könnte vor den Wahlen in Italien nochmals leicht aufwerten, mittelfristig erwarten wir aber eine weitere Abwertung des CHF", sagt die Norddeutsche Landesbank (NordLB). Zur Abmilderung des Aufwertungsdrucks auf den Franken bleibe eine expansive Geldpolitik der SNB notwendig. Die NordLB prognostiziert den EUR/CHF-Kurs für Ende 2018 auf 1,18.

"Mittlerweile notiert EUR/CHF aber nur noch rund 3% unter seinem langfristigen fairen Wert. Vor diesem Hintergrund dürfte die Schweizerische Nationalbank über kurz oder lang zu einem neutraleren "Wording" gegenüber dem CHF zurückfinden, zumal auch die heimische Wirtschaft ansprechend läuft", stellt die Graubündner Kantonalbank (GKB) fest. Sie sieht das Potenzial für EUR/CHF bei 1,18-1,19 ausgeschöpft.

"Die positive Marktstimmung dämpft den Abwärtsdruck auf den EUR/CHF-Wechselkurs. Die gegenwärtige Situation deutet darauf hin, dass der Franken sich auf dem aktuellen Niveau einpendeln wird. Deutlich höhere Niveaus wären erst gerechtfertigt, wenn sich Zinserhöhungen seitens der EZB abzeichnen", sagt die Aargauische Kantonalbank.
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