"Ich glaube, dass man aus strategischer Sicht zu dem Ergebnis kommen kann, dass der Status des Dollars heruntergestuft werden könnte, wovon der Euro profitieren würde", sagt Didier Saint-Georges, Managing Director der französischen Fondsgesellschaft Carmignac auf CNBC. Es stelle sich die Frage, ob der US-Dollar wieder so schwach werde wie vor drei Jahren.
2014 war 1 Euro bis zu 1,40 US-Dollar wert und dank der Stützgrenze der Schweizer Notenbank 1,20 Franken. Die aktuelle Gemengelage ist hingegen vergleichbar mit Anfang 2016. Damals fürchteten sich die Börsen vor einer US-Rezession. Der Euro stieg trotz EZB-Anleihenkäufen von 1,05 auf 1,16 Dollar. Der EUR/CHF-Kurs kletterte auf 1,12, ein Kursniveau, das er in den folgenden zweieinhalb Jahren nicht wieder erreichen sollte.
Der Euro pirscht sich derweil zum zweiten Mal an eine Widerstandsbereich bei 1,1450-1,1470 Franken heran. Mitte August 2017 war ein erster Versuch die Marke zu knacken, gescheitert. Sollte es diesmal gelingen, könnte es der EUR/CHF-Kurs dem EUR/USD-Kurs gleichtun und auf den höchsten Stand seit 33 Monaten steigen.