Der Euro lässt noch einmal die Muskeln spielen
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Der Euro lässt noch einmal die Muskeln spielen

Der Euro setzt seine Aufwärtsbewegung fort, und so klettert er mit 1,1941 US-Dollar auf den höchsten Stand seit Neujahr 2015. Gegenüber dem Britischen Pfund steigt die Gemeinschaftswährung gar auf ein 7-Jahreshoch. Verhalten fallen die Gewinne beim Euro-Franken-Kurs und Euro-Yen-Kurs aus. Wann knackt der Euro die Sicheren Häfen?

Mehr als 1,1408 Franken bzw. 130,45 Yen ist für den Euro nicht drin. Er bleibt unter den Höchstmarken von Anfang August bei 1,1537 Franken und 131,40 Yen. Für die einen ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sie sagen: Der Euro wird seine Kursgewinne gegenüber den Hauptwährung wieder abgeben, alsbald sich herausstellt, dass die EZB länger auf dem Gaspedal bleibt.

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2014 hatte EZB-Chef Mario Draghi auf dem wichtigen Notenbanker-Symposium in Jackson Hole mit einem Verweis auf Inflationserwartungen den Boden für den Ankauf von Staatsanleihen bereitet. Genau drei Jahre später weisen die Inflationserwartungen den gleichen Wert auf wie damals. Das nährt natürlich den Verdacht, dass es nie um die Inflation ging, sondern immer nur um eine Staatsfinanzierung schwacher Euroländer über die Notenpresse.


Die Optimisten rechnen damit, dass Euro-Franken-Kurs und Euro-Yen-Kurs demnächst nachziehen und ebenfalls auf Mehrjahreshochs klettern werden. Denn 2017 sei das Jahr des Euros. Etliche Devisenauguren schätzten die Lage falsch ein. Sie hatten Anfang 2017 prognostiziert, dass der Euro wegen steigenden US-Leitzinsen und anhaltenden EZB-Käufen auf 1,00 Dollar und 1,05 Franken zurückfallen würde.
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