EUR/CHF-Ausblick: Was die Experten prognostizieren
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EUR/CHF-Ausblick: Was die Experten prognostizieren

"Die Unsicherheiten auf den globalen Märkten sind unverändert hoch, sodass eine signifikante Abschwächung der Sicheren-Hafen-Währung, welche der Schweizer Franken ist, kurzfristig nicht zu erwarten ist. Laut unseren Einschätzungen sollte der EURCHF in den kommenden Monaten zwischen 1,07 und 1,08 pendeln." (Erste Group, Global Strategy Q2 2017)

"Die steigende Zuversicht über eine Zinserhöhung der EZB sollte den Aufwertungsdruck auf den Franken dämpfen. Wir rechnen mit einer Erholung des Euro, weil sich die Wirtschaft in Europa stabilisiert. Grundsätzlich rechnen wir für das kommende Jahr mit einer starken Erholung des EURCHF-Kurses. (Devisenstratege Thomas Flury, UBS).

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses bei 1,20 Franken sei alternativlos: gewesen. "Es ist sehr hart, eine Politik fixer Wechselkurse zu verfolgen, und deshalb war es unvermeidbar, diese Politik aufzugeben." Weil der Wechselkurs auf die Schweiz großen Einfluss habe, müsse die SNB den Franken weiterhin managen. (Starökonom Nouriel Roubini, Handelszeitung)


"Die Zinsdifferenzen zwischen kurzlaufenden Staatsanleihen in Euro und Franken sind beinahe auf null gesunken. Damit führt die höhere Inflation in der Eurozone zu attraktiveren Realzinsen auf Schweizer Anleihen." Schweizer Anleihen seien für ausländische Investoren sehr attraktiv. Dadurch komme es zu weiterem Aufwärtsdruck auf den Franken. (Devisenexpertin Ursina Kubli, Bank J. Safra Sarasin)

"Sollte Marine Le Pen im zweiten Wahlgang Anfang Mai zur Präsidentin gewählt werden, werden die Finanzmärkte den Euro in Frage stellen. Der Druck auf den Franken wäre dann so groß, dass die SNB versuchen könnte, mit einer deutlichen Zinssenkung von 0,5% ein Signal zu senden." Kurzfristig dominiere die Suche nach Sicherheit und die Spekulation auf Kursgewinne bei einem stärkeren Franken. (Thomas Stucki, Anlagechef, St.Galler Kantonalbank, moneycab.com)

"Der Schweier Franken legte zu, der Euro-Franken-Kurs notiert knapp unter 1,07. Die politische Situation in der Eurozone sowie Aussagen der EZB belasten den Wechselkurs. Auch im März intervenierte die Schweizer Notenbank deutlich am Devisenmarkt. Der Euro-Franken-Kurs dürfte in das Band von 1,08 bis 1,10 zurückkehren (Devisen Kompakt, Landesbank Hessen-Thüringen)