"Im Moment fühlt es sich wie ein risikoreiches Umfeld an", zitiert der Finanzdienst Bloomberg den Chef für globale Währungsstrategie von HSBC, David Bloom. "Es bleibt abzuwarten wie nachhaltig der Kursanstieg ausfällt. Kurse bis zu 1,1200 sind danach vorstellbar. Weiteres Potential für noch höhere Kurse ist nur mit viel Fantasie zu erklären", sagen die Experten der St.Galler Kantonalbank.
Die Finanzmärkte wollen herausfinden, ob es sich bei den hawkishen Tönen der US-Notenbank (Fed) um einen Bluff handelt. Man fühlt Fed-Chefin Janet Yellen mit einem Verkauf von Aktien auf den Zahn. Denn die Fed sei "marktabhängig", erklärt der Schweizer Börsenexperte Marc Faber im Gespräch mit CNBC. Sollten die Aktienkurse bis zur Juni-Sitzung fallen, werde es keine Leitzinserhöhung geben, so Faber.
Der Euro-Franken-Kurs hat jetzt Platz in die Widerstandszone bei 1,1160-1,12 vorzudringen. Sollte diese Hürde übersprungen werde, wäre gemäß der Charttechnik ein im Juli 2011 gebildeter Widerstand bei 1,14 die nächste Zielmarke. Gefahr für den Euro wäre bei einem abrupten Rückfall unter eine bei 1,1060 liegende Unterstützung im Verzug.