Chart der Woche: Mit der EZB zurück in die Vergangenheit
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Chart der Woche: Mit der EZB zurück in die Vergangenheit

Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihre Arbeitslosigkeits-Erhöhungs-Maschine schneller laufen lassen. Anders als in den USA und Großbritannien, wo Quantitative Lockerungen* und erhebliche Rückgange der Arbeitslosigkeiten Hand in Hand gehen, steht die EZB vor einem Scherbenhaufen. Mario Draghi nimmt mit immer neuen Geldgeschenken, sei es in Form von Langfristkrediten, Whatever-it-Takes-Versprechen oder Käufen von Staatsanleihen, den Reformdruck. Frankreich und Italien sind unter den G7-Staaten weit abgeschlagene Arbeitsmarkt-Schlusslichter. Spanien spielt mit einer Arbeitslosenrate von mehr als 20% in der Amateur-Liga.


*Als Quantitative Lockerungen bezeichnet man die Geldpolitik, die kommt, wenn die Notenbanken die Leitzinsen nicht mehr weiter senken können. Über den Kauf von Staatsanleihen oder der Vergabe von Langfristkrediten blähen die Notenbanken ihre Bilanzen auf. Das über die Notenpresse gedruckte Zentralbankgeld wird zunächst den Banken zur Verfügung gestellt. Sie sollen dann ihre Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte ausweiten, wodurch das Wachstum angekurbelt wird.