Zuletzt waren die Giroguthaben schweizerischer Banken bei der SNB auf 386 Milliarden Franken angeschwollen. Noch nie haben die Institute so viel Geld bei ihrer Notenbank geparkt. Der Anstieg ist ein Indiz dafür, dass die Schweizerische Nationalbank interveniert hat. Angela Merkel verschafft den Händlern nun eine Pause.
Die deutsche Kanzlerin hat mit Alexis Tsipras am Wochenende telefoniert. Sie konnte ihm offenbar klar machen, dass er mit seinem Finanzminister keinen Blumenstrauß mehr gewinnen kann. Daraufhin ersetzt der griechische Premier einen Varoufakis-Vertrauten mit einem wichtigem Chefunterhändler, der frühere Verhandlungen mit der Troika erfolgreich geführt hat.
Das zuletzt immer wahrscheinlicher werdende Szenario eines Zahlungsausfall Griechenlands in Verbindung mit einem Verbleib im Euroraum scheint abgewendet werden zu können. Der Eurokurs honoriert dies durch einen Anstieg auf 1,0415 Franken, nachdem er genau vor einer Woche mit 1,0232 Franken auf den tiefsten Stand seit drei Monaten fiel.