Euro bis Juni in Paritäts-Geiselhaft, danach auf 1,13 CHF
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Euro bis Juni in Paritäts-Geiselhaft, danach auf 1,13 CHF

Der EUR/CHF-Wechselkurs versucht sich aus der Geiselhaft des Abwärtstrends zu befreien. Hilfe bekommt er dabei vom EUR/USD-Wechselkurs. Der Ausbruchversuch ist zum jetzigen Zeitpunkt zum Scheitern verurteilt sein. In drei Monaten dürfte es aber schon anders aussehen.

Am Devisenmarkt klettert der Euro zur Wochenmitte auf 1,0270 Franken, nachdem er zuvor auf ein 3-Monatstief bei 1,0234 absackte. "EUR/CHF wird nun mehr in Richtung von EUR/USD gehandelt", heißt es in einem Währungskommentar von Morgan Stanley.

Tatsächlich ist der derzeitige Versuch des Euros die Marke von 1,03 Franken zu erklimmen auf einen recht deutlichen Anstieg beim EUR/USD-Wechselkurs von 1,0660 auf 1,0801 zurückzuführen.


Es gibt allerdings ein Problem: Weil der US-Dollar auch gegenüber dem Schweizer Franken schwächer wird - der USD/CHF-Wechelkurs sinkt von 0,9630 auf 0,9499 - bleiben große Kursgewinne beim EUR/CHF-Wechselkurs aus.

Gemäß den aktuellen Prognosen von Morgan Stanley wird sich der Euro bis zur Jahresmitte 2015 gegenüber dem Schweizer Franken bei einem Wechselkurs von 1 zu 1 (Parität) einpendeln. Damit dürfte die Gemeinschaftswährung das Schlimmste überstanden haben.

Die Devisenexperten von Morgan Stanley rechnen bis Ende 2015 mit einem Anstieg des EUR/CHF-Wechselkurses auf 1,07 und bis Ende 2016 auf 1,13.

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