5 provokante Thesen: Was Griechenland wirklich will
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5 provokante Thesen: Was Griechenland wirklich will

1) Schaffung eines dauerhaften Krisenzustandes
Die Verhandlungen zwischen Griechenland und den restlichen Euro-Staaten über neues Geld scheitern. Athen wird jeden Rettungsgipfel platzen lassen. Alexis Tsipras will sich überhaupt nicht einigen. Er zieht eine Riesen-Show ab, um die griechische Bevölkerung von den Problemen des eigenen Landes abzulenken und gegen das marktwirtschaftliche Fundament der EU aufzubringen.

2) "Lass die Dummen in der EU doch mit den Zahlen spielen"
Tsipras geht es weder um wirtschaftliches Wachstum noch um eine Senkung der Arbeitslosigkeit. Den Herrschenden in Athen ist vollkommen egal, wie sich Schuldenstände, Defizite und Haushaltskennzahlen entwickeln. Ihr Masterplan sieht vor, langfristig alles über die Notenpresse zu finanzieren.

3) Mit dem magischen Grexit-Schwert immer wieder zuschlagen
Es geht darum mit einem Zahlungsausfall, Banken-Run und einem kolportierten Euro-Austritt Griechenlands (Grexit) den größtmöglichen konjunkturellen Schaden in Europa anzurichten. Die Angst, dass niemand weiß, was bei einem Grexit passiert, ist wie ein magisches Schwert für Tsipras.

4) Misswirtschaft nach Spanien exportieren
Das spanische Konjunkturpflänzchen soll mit der Schüren der Grexit-Angst zertreten werden. In Spanien, wo im Herbst gewählt wird, hat die Syriza verwandte Podemos-Bewegung nur bei einer Konjunkturabkühlung eine Chance an die Macht zu kommen. Tsipras wird sich daher ins Zeug legen einen so gewaltigen Banken-Crash und Zahlungsausfall hinzulegen, der wie eine Schockwelle auf Spanien übergreift.

5) Erst Linksruck, dann bedingungsloses Grundeinkommen
Mit der spanischen Podemos-Bewegung und später dem italienischen Protestbündnis "5 Sterne" soll eine südeuropäische Allianz geschmiedete werden, die den zahlungskräftigen Norden in die Mangel nimmt. Dabei geht es um Dinge wie von der Europäischen Zentralbank finanzierte Sozialprogramme, bedingungsloses Grundeinkommen, Verstaatlichungen.