Starker ZEW gibt EUR/CHF-Kurs eine Perspektive
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Starker ZEW gibt EUR/CHF-Kurs eine Perspektive

Ein überaus deutlicher Anstieg der Konjunkturerwartungen macht dem Euro Mut. Die von der Schweizer Notenbank aufgegäppelte Gemeinschaftswährung hat einen triftigen Grund zu steigen. Mit dem ZEW-Index gibt es den nächsten Hinweis dafür, dass die Wirtschaft im Euroraum eine lange Durststrecke nun beendet.

Das Barometer für die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland kletterte von -3,6 Punkten im Oktober auf 11,5 Zähler im November, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute zu seiner Umfrage unter 220 Analysten mitteilte. Der bei 0,9 Punkten liegende Konsens wurde weit übertroffen.


Während der Euro-Dollar-Kurs von 1,2444 auf 1,2540 steigt, wartet der EUR/CHF auf eine Extraeinladung. Das Devisenpaar klebt trotz viel versprechenden Konjunkturdaten aus dem Euroraum nach wie vor bei 1,2010.

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Auch der ZEW-Indikator für den Euroraum kletterte stärker als erwartet. Er legte von 4,1 Punkten auf 11,0 Zähler zu. Börsianer hoffen auf einen breiten Aufschwung im Euroraum, der auf die Schultern mehrere Länder gleichmäßig verteilt wird.

Frankreichs Wirtschaft ist auf dem Weg der Besserung. Das französische Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Auch der BIP-Anstieg für den Euroraum lag mit 0,2 Prozent über den Erwartungen.

Aufhorchen lassen Anleger Bemerkungen von EZB-Präsident Mario Draghi vor dem Europaparlament: "Es scheint so zu sein, dass wir den Wendepunkt bei der Kreditvergabe hinter uns haben", stellt Draghi fest. Die schwache Kreditvergabe gilt als eines der größten Probleme im Euroraum.