3 Jahre Mindestkurs und 5 Jahre drauf
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3 Jahre Mindestkurs und 5 Jahre drauf

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will möglicherweise bis 2019 an der Untergrenze festhalten, gab ihr Präsident heute bekannt. Seit drei Jahren verhindert die Schweiz, dass der Wechselkurs des Euros unter 1,20 Franken fällt.

Es könne noch fünf Jahre dauern, bis man die Geldpolitik wieder normalisiere, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan heute bei einem Mediengespräch mit dem Club Suisse de la Presse (CSP) in Genf. Das Wirtschaftssystem werde wieder ins Gleichgewicht finden, fügte der oberste Währungshüter der Schweiz hinzu.

Ersatzlos gestrichen

Einst sprach die Nationalbank davon, dass es sich bei der Untergrenze von 1,20 Franken pro Euro um eine Extremmaßnahme handele. Der Mindestkurs sei nicht für die Ewigkeit, sagte Jordan im August 2012 im Gespräch mit dem Schweizer Fernsehen.

Die Schweiz befindet sich in einem sklavischen Abhängigkeitsverhältnis. Erst wenn Frankreich und Italien ihre Hausaufgaben erledigt haben, kann man mit mehr Wachstum im Euroraum rechnen. Dies würde wiederum die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlassen, von weiteren Lockerungen abzusehen.

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Bisher weigert man sich in Paris und Rom Bürokratieabbau durchzuführen und die Arbeitsmärkte zu deregulieren. Andere Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums, wie die Senkung der Steuerlast für Unternehmen, hat man hingegen in Angriff genommen.
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