Devisenreserven deckeln Euro bei 1,2250 Franken
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Devisenreserven deckeln Euro bei 1,2250 Franken

Der Euro unterbricht die Aufwärtsbewegung gegenüber dem Franken, nachdem sich der Devisenbestand der Schweizerischen Nationalbank (SNB) überraschend erhöht hat. Darüber hinaus machen hochkochende Spekulationen über ein Eingreifen am Devisenmarkt auf dem Höhepunkt der Ukraine-Krise dem EUR/CHF-Paar zu schaffen.

SNB Devisenreserven (in Milliarden Franken)

1 Euro kostet aktuell 1,2194 Franken. Das ist ein halber Rappen weniger im Vergleich zum Freitag. Vor dem Wochenende hatte der Schweizer Franken mit Volatilität auf den US-Arbeitsmarktbericht reagiert. Die Gemeinschaftswährung kletterte auf 1,2250 Franken. Das war der höchste Stand seit dem 12. Februar 2014.

Die Währungsreserven der Schweizerischen Nationalbank haben sich wieder erhöht. So stieg der Bestand von 433,58 Milliarden Franken per Ende Februar auf 437,94 Milliarden Franken per Ende März 2014, wie die SNB heute mitteilte. Das ist das höchste Niveau seit zehn Monaten.

Nun kochen die Spekulationen wieder hoch. Der Anstieg der Devisenreserven könnte nämlich mit dem Absturz des Euros auf 1,2103 Franken zusammenhängen. Vor gut einem Monat wurde bereits darüber gemutmaßt, dass die SNB Niederlassung in Singapur eingegriffen haben könnte, um ein Abtauchen unter die psychologische Marke bei 1,21 zu verhindern.

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