Reichtumsbericht beweist wie unerhört Schweizer Mindestkurs ist
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Reichtumsbericht beweist wie unerhört Schweizer Mindestkurs ist

Da passt etwas nicht zusammen! Die Schweizer haben mit Abstand das meiste Vermögen und manipulieren gleichzeitig Wechselkurse. Es scheint höchste Zeit zu werden, dass jemand Züricher Nationalbank und Berner Regierung die rote Karte zeigt. Sonst machen die Eidgenossen noch ernst und manipulieren den Kurs des Euros zu Lasten der Euroländer auf 1,35 Franken.

Gemäß dem von der Allianz veröffentlichten Reichtumsbericht (Global Wealth Report) sind die Schweizerinnen und Schweizer mit einem privaten Netto-Geldvermögen von 141.895 Euro pro Kopf am reichsten. Es folgen die USA mit 100.711 Euro. Österreich belegt mit 41.985 Euro Platz 16, Deutschland mit 41.954 Platz 17.

Schweiz treibt es auf die Spitze

In Anbetracht des meilenweiten Vorsprungs der Schweiz, muss man sich die Augen reiben. Es ist nämlich ausgerechnet die Schweizer Politik, die zuletzt eine noch drastischere Manipulation des Euro Wechselkurses zum Franken gefordert hat, um das Pro-Kopf-Einkommen (Bruttoinlandsprodukt) weiter in die Höhe zu schrauben.

"Was unternimmt der Bundesrat, damit die SNB den Franken weiter abschwächt?", fragt ein Nationalrat der Sozialdemokratischen Partei (SP). Man hat sich augenscheinlich längst daran gewöhnt, dass Wechselkursmanipulationen auf Jahre hinweg das geeignete Mittel sind, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Kritiker werfen der Europäischen Zentralbank (EZB) vor, dass sie viel zu nachgiebig gegenüber der angriffslustigen Schweizerischen Nationalbank (SNB) sei. Der EZB-Direktor Benoit Coeure sagte im April, dass der Mindestkurs des Euros bei 1,20 CHF in Ordnung sei. Die amerikanische Notenbank Fed ließe es sich wohl nicht gefallen, wenn die SNB im Dollarraum so herum wildern würde, wie sie es im Euroraum getan hat.